"Ein Kleinbauer ohne Land ist wie ein Fisch ohne Wasser", sagen die Bewohner und Bewohnerinnen der Gemeinde Las Pavas. "Wahrer Frieden wird geschaffen, wenn man uns die Möglichkeit gibt, unser eigenes Land zu bewirtschaften. Frieden bedeutet, keinen Hunger zu haben. Mit Hunger wird es immer Krieg geben." Von Paramilitärs verfolgt, der expandierenden Agro- und Bergbauindustrie bedrängt, vom eigenen Staat im Stich gelassen - das ist die Realität der drei Gemeinden Las Pavas, El Garzal und El Hatillo im Nordosten Kolumbiens. Die Menschen verlieren ihren seit Generationen bewohnten und landwirtschaftlich genutzten Lebensraum an Palmölunternehmen oder leiden unter den Auswirkungen des Steinkohletagbaus multinationaler Bergbaukonzerne wie Glencore Xstrata, von denen sie jetzt eine faire Umsiedlung fordern. Jann Duri Bantli lässt die Leserschaft hautnah miterleben, unter welch schwierigen Bedingungen sich Frauen, Männer und Kinder in einer an Bodenschätzen reichen Region Kolumbiens für die Durchsetzung ihrer Grundrechte einsetzen und dabei Kopf und Kragen riskieren.
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