Wenn die Verfasser im Gegensatz zu früheren Arbeiten über bodenmecha nische Voruntersuchungen die Messungen in den Vordergrund ihrer Betrachtungen gestellt haben, so deshalb, weil die Entwicklung der Bodenmechanik zu einem großen Teil eine Sache der Theorie gewesen ist und in Spezialarbeiten zu einem mathematischen Aufwand geführt hat, der oft über die Bedürfnisse der Praxis hinausgeht, aber trotz allem nicht zu zuverlässigen Ergebnissen geführt hat. Die Bodenmechanik befindet sich heute an einem Punkt, wo eher durch Messungen ein Fortschritt erwartet werden kann. Der bisherige Bestand muß an Hand der Beobachtungen beim Versuch oder am fertigen Bauwerk überprüft und eine Auslese unter den theoretischen Überlegungen getroffen werden, deren Wert heute noch unentschieden ist. Das bedingt, daß nicht nur gemessen wird, sondern auch, daß die Versuchs und Meßergebnisse nicht als totes Kapitel, das nur für einen eng begrenzten Zweck verwendet wird, betrachtet, sondern systematisch ausgewertet werden. Bei der Behandlung eines so umfangreichen Zahlenmaterials, wie es bei den Vorunter suchungen des Grundbaus anfällt, kommt man ohne statistische Forschungs verfahren nicht aus. Einer derartigen Bearbeitung stehen allerdings gerade beim Untergrund verschiedene Hindernisse entgegen, vor allem die Tatsache, daß sich die Zusammensetzung und Beschaffenheit des Bodens nicht durch eine einfache Zahl wiedergeben läßt, außerdem aber die Abhängigkeit der ermittelten Kenn ziffern von den verschiedensten Veränderlichen. Dadurch bleiben Versuchsergeb nisse, die mit verschiedenen Apparaten und auf verschiedenen Baustellen oder in verschiedenen Anstalten gewonnen wurden, unvergleichbar.
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