Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,3, Universität Augsburg (Geographie), Veranstaltung: Hauptseminar "Ausgewählte Methoden der Hydrologie", Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Bodenkörper tritt Wasser in verschiedenen Verteilungen auf und es bewegt sich je nach Zustand auch auf verschiedenste Arten. Grundlegend kann man zwei mit Wasser erfüllte Bereiche im Boden voneinander abgrenzen. Im phreatischen Bereich sind die Bodenhorizonte dauerhaft vollständig von Wasser erfüllt und die Bewegung folgt dem Gefälle in Richtung eines tiefsten Punktes, etwa zu einem Gerinne oder einer Wasserfläche hin. Man spricht dann vom Grundwasser, welches jedoch nicht Teil dieser Arbeit sein soll. Der Aufsatz behandelt vielmehr die Bodenbereiche die nicht dauerhaft von Wasser durchsetzt sind, den sog. vadosen Bereich. Die Bewegungen erfolgen hier nicht nur als Folge der Schwerkraft sondern sind maßgeblich von verschiedenen Bindungskräften und Potenzialgradienten beeinflusst. Die Arten der Wasserbindung und das Potenzialmodell des Bodenwassers werden in Teil I und II genauer behandelt. Je nach Wasserhaushalt im Boden finden Ortsveränderungen auf unterschiedliche Weise statt, je nachdem ob das Bodenwasser überwiegend in dampfförmiger Phase vorherrscht oder die Bewegung in flüssiger Phase abläuft. Im Fall von flüssiger Wasserbewegung kann noch differenziert werden ob die Bodenporen vollständig mit Wasser ausgefüllt sind oder ob diese noch lufterfüllte Bereiche aufweisen, man unterscheidet also zwischen gesättigter und ungesättigter Wasserbewegung. In der Dampfphase ist die Bewegung stets ungesättigt. Inhomogenitäten im Bodenprofil führen außerdem zu Veränderungen im gleichmäßigen Wasserfluss, je nachdem wie sich die Wasserleitfähigkeit der überlagernden Horizonte unterscheidet. Die Gesamtbetrachtung des Bodenwassers erfolgt abschließend im letzten Teil der Arbeit. Je nach Form der Zuflüsse und Verluste von Wasser in den Boden ergibt sich ein Jahresgang des Bodenwasserhaushalts wobei sich aride von humiden Erdteilen stark unterscheiden, ausgehend von den unterschiedlichen Zuständen und Bewegungsformen des Wassers im Boden. Zunächst ist jedoch wichtig sich vor Augen zu führen wie Wasser überhaupt entgegen der Schwerkraft im Boden gehalten bzw. bewegt werden kann.
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