Statt 16,95 €**
13,99 €
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)

inkl. MwSt. und vom Verlag festgesetzt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe dieser Seminararbeit sollen die Voraussetzungen für den Aufstieg der body snatcher in Großbritannien, deren Vorgehen, Strukturen und Konkurrenzkampf sowie die öffentliche Reaktion auf deren Verbrechen und die Gründe für das Ende der body snatcher thematisiert werden. Der Versuch sich die Sorgen der Bevölkerung Großbritanniens zwischen den 1750er Jahren und den 1830ern vor Leichenräubern, welche die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe dieser Seminararbeit sollen die Voraussetzungen für den Aufstieg der body snatcher in Großbritannien, deren Vorgehen, Strukturen und Konkurrenzkampf sowie die öffentliche Reaktion auf deren Verbrechen und die Gründe für das Ende der body snatcher thematisiert werden. Der Versuch sich die Sorgen der Bevölkerung Großbritanniens zwischen den 1750er Jahren und den 1830ern vor Leichenräubern, welche die Grabstätten ihrer Angehörigen schänden könnten, vorzustellen, ist heute fast unmöglich. Nachts trieben Leichenräuber, welche von der zeitgenössischen Literatur unteranderem als „body snatcher, resurrectionist, sack-em-up gentlemen and ghouls“ bezeichnet wurden, auf den Friedhöfen Großbritanniens ihr Unwesen, stahlen Leichen und verkauften diese an Anatomieschulen. Eine Art der Beschaffung von Kadavern für Autopsien für reine Bildungszwecke, die insbesondere im 18. Und 19. Jahrhundert in Großbritannien verbreitet war. Die Autopsie zur medizinischen Ausbildung wurde in Großbritannien lange Zeit durch die Legislaturen unterdrückt und erschwert. Währenddessen galten in kontinental Europa für Ärzte und Mediziner keine derartigen Einschränkungen, auch da die medizinische Wissenschaft als wesentlicher Bestandteil für die Verteidigung des Landes angesehen wurde. Im Gegensatz zur Haltung kontinental Europas im Bezug auf die Autopsie wich die Haltung Großbritanniens grundlegend von seinen Nachbarländern ab. Die Autopsie sei unwürdig und sinnlos und würde für die Medizin keine hilfreichen Erkenntnisse bringen. Im 17. Jahrhundert wurden in kontinental Europa für die medizinische Ausbildung regelmäßig Autopsien als Untersuchungs- und Analyseinstrument verwendet. Als Konsequenz war Großbritannien zur Mitte des 18. Jahrhunderts weit hinter den medizinischen Errungenschaften kontinental Europas zurückgeblieben. Der Versuch, durch die vermehrte Gründung von Anatomieschulen in Großbritannien den medizinischen Rückstand aufzuholen, stieß den Aufstieg der body snatcher an. Der Bedarf an Kadavern stieg an, die Verfügbarkeit von diesen jedoch nicht, und so wandte man sich einer anderen Art von Beschaffung von Kadavern zu.