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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Veranstaltung: Die Sprache der Caudillos, Sprache: Deutsch, Abstract: Die komplexe Wechselbeziehung von Politik und Sprache ist seit jeher ein brisantes, viel diskutiertes Thema mit immerwährendem Aktualitätsgehalt. Politiker sind sich der enormen Bedeutung von Sprache für den Erfolg von Reden bewusst und setzten ihre Worte bedacht ein. Als Simón Bolívar am 15. Februar 1819 eine seiner bedeutendsten politischen Ansprachen, die Rede von Angostura, hielt, versuchte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Veranstaltung: Die Sprache der Caudillos, Sprache: Deutsch, Abstract: Die komplexe Wechselbeziehung von Politik und Sprache ist seit jeher ein brisantes, viel diskutiertes Thema mit immerwährendem Aktualitätsgehalt. Politiker sind sich der enormen Bedeutung von Sprache für den Erfolg von Reden bewusst und setzten ihre Worte bedacht ein. Als Simón Bolívar am 15. Februar 1819 eine seiner bedeutendsten politischen Ansprachen, die Rede von Angostura, hielt, versuchte auch er, die ungeheure Wirkung von Sprache zu nutzen, um sein Publikum von seiner Idee zu überzeugen, eine Republik zu gründen, die die südamerikanischen Staaten vereint. Eine diskursorientierte Analyse dieser Rede untersucht Bolívars Verwendung von Sprache unter sprachhandlungstheoretischen Aspekten vor dem politisch-historischen Hintergrund der damaligen Zeit. Kapitel 2 beleuchtet zunächst die Person des Simón Bolívars, bevor in Kapitel 3 auf die eigentliche Rede eingegangen wird. Eine kurze Darstellung seines Lebensweges zu Beginn des zweiten Kapitels (2.1) dient der leichteren Einordnung seiner Rede in den geschichtlichen Kontext. Kapitel 2.2 beleuchtet die enorme Präsenz, die Bolívar noch heute, 188 Jahre nach der Rede von Angostura und 177 Jahre nach seinem Tod, vor allem in Südamerika, aber auch in zahlreichen anderen Regionen der Erde genießt. Ein Beispiel für den Personenkult um Bolívar stellt der von Hugo Chávez propagierte Bolivarismus dar. Kapitel 2.3 stellt den politischen Zielen Bolívars die zentralen Punkte des Bolivarismus gegenüber. Kapitel 3 widmet sich der Analyse der Rede von Angostura. Die Untersuchung dieser politischen Ansprache Bolívars ist in vier Abschnitte gegliedert: Nach einem einleitenden Kapitel über die Beziehung von Sprache und Politik in Bezug auf Bolívars Rede (3.1) folgt eine Kontext- (3.2), Inhalts- (3.3) sowie linguistische Analyse (3.4). Nach einer kurzen Einführung in die politische Diskursanalyse (3.1.1), wird in Kapitel 3.1.2 die Kommunikationssituation in der Politik erläutert und anhand eines von Bach, Holla und Ortlepp entwickelten Schaubildes vereinfacht dargestellt. Sprache kommt in dieser Kommunikationssituation eine besondere Funktion zu, auf die in Kapitel 3.1.3 näher eingegangen wird. Abschnitt 3.1.4 untersucht die Merkmale eines politischen Diskurses in Hinblick auf die Rede von Angostura. Die sich anschließende Kontextanalyse beginnt mit einer Einordnung der Rede in die historische und politische Situation, in der sie entstand (3.2.1).