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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Orientalische Sprachen), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 12. Oktober 2002 ereigneten sich „die schlimmsten Bombenanschläge in der Geschichte Indonesiens“ (Niesen, 2002): Kurz nach 23 Uhr explodierten drei Bomben auf Bali, bei denen über 200 Menschen ums Leben kamen und über 300 Menschen verletzt wurden. Zu den Opfern zählten vor allem Touristen. Zwei der Bomben explodierten vor bzw. in Diskotheken in Kuta, Balis „Touristenmeile“, die…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Orientalische Sprachen), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 12. Oktober 2002 ereigneten sich „die schlimmsten Bombenanschläge in der Geschichte Indonesiens“ (Niesen, 2002): Kurz nach 23 Uhr explodierten drei Bomben auf Bali, bei denen über 200 Menschen ums Leben kamen und über 300 Menschen verletzt wurden. Zu den Opfern zählten vor allem Touristen. Zwei der Bomben explodierten vor bzw. in Diskotheken in Kuta, Balis „Touristenmeile“, die dritte Bombe etwa 100 Meter entfernt vom US-Konsulat in Denpasar. Der Anschlag ereignete sich genau ein Jahr, einen Monat und einen Tag nach dem Anschlag des elften September 2001 auf das „World Trade Center“ in New York und am Jahrestag des Anschlags auf die „USS Cole“ im Jahr 2000. Somit lassen sich die Bomben auf Bali in eine Chronologie internationaler Terroranschläge einfügen, die allgemein als Angriffe gegen die „westliche Welt“ verstanden werden. Als Täter des Bali-Anschlags wurden Mitglieder der indonesischen islamisch-militanten „Jemaah Islamiyah“ („Islamische Gemeinschaft“) verhaftet und verurteilt. Die Organisation gilt als Arm der „Al-Qaeda“ in Südostasien. Die globale Dimension des Bali-Anschlags ist damit ausreichend geklärt: Die Bomben sind Teil eines Konflikts, der sich leicht in aktuelle Debatten über internationalen Terrorismus, einen „Kampf der Kulturen“ oder Ost-West-Dichotomien, „Kulturalismus“, „kulturellen Imperialismus“ oder „kulturelle Hegemonie“ als Folge der Globalisierung westlicher Lebensstile und des Kapitalismus eingliedern lässt. Der Anschlag auf das „World Trade Center“ hatte bereits die ganze Welt, vor allem aber die Bevölkerung der Vereinigten Staaten in einen Schock versetzt und existierende Weltbilder ins Schwanken gebracht. Der Anschlag auf Bali fiel daher in eine Zeit allgemeiner, internationaler Terrorangst und Verunsicherung bezüglich der bestehenden globalen Systeme und Machtverhältnisse, die in Form von Diskussionen und Medienberichten, politischen Veranstaltungen, Maßnahmen und Gesetzgebungen spür- und sichtbar werden. Auch eine in den internationalen Medien, als Reaktion auf den Anschlag, häufig gestellte Frage drückte die allgemeine Angst und Verunsicherung aus: „Und was wird am dreizehnten November 2003 geschehen?“ [...]