Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Dietrich Bonhoeffer ist bis heute durch sein zeugnishaftes Leben bei vielen Christen weltweit bekannt. Seine Theologie bleibt fragmentarisch und lässt erhebliche Interpretationsspielräume offen. Ob als christlicher Märtyrer, „Kirchenvater“ der Evangelikalen1 oder Vertreter der Gott-ist-tot-Theologie2, ruft Bonhoeffers Schaffenskraft eine ambivalente Wirkungsgeschichte hervor. In dieser Arbeit soll der Theologe Bonhoeffer und sein zentrales theologisches Thema Jesus Christus näher betrachtet werden. Darin ist die Grundlage für Bonhoeffers enge Verbindung von Glauben und Leben zu sehen. Das hierfür zu erörternde Profil von Bonhoeffers Christologie bildet den Hauptteil dieser Arbeit (2.) und beschäftigt sich mit den Schriften „Sanctorum Communio“, „Akt und Sein“, der Christologie-Vorlesung, „Nachfolge“, „Gemeinsames Leben“, „Ethik“ und „Widerstand und Ergebung“. In einem zweiten Teil versuche ich Potentiale (3.1) des christologischen Konzepts Bonhoeffers für heute zu erörtern, sowie kritisch auf Grenzen (3.2) seiner Ausführungen aufmerksam zu machen. Hierbei gilt es zu bemerken, dass nur eine Auswahl an Potentialen und Kritikpunkten in dieser Arbeit aufgeführt werden kann. In Schlussbemerkungen (4.) sollen zuletzt wichtige Gedanken gebündelt werden, um die mögliche Bedeutung von Bonhoeffers christologischen Entwurf für uns heute darzustellen.