Bonhoeffers Anthropologie der Leiblichkeit erkundet Gregor Etzelmüller, Professor für Systematische Theologie an der Universität Osnabrück, als Beitrag zu einem besseren Verständnis unseres menschlichen Eingebettetseins in die Natur - und damit zu einem neuen Paradigma angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel. Dabei beschreibt Etzelmüller Menschlichkeit als leibliche Existenzform des Geistes Gottes auf Erden. Mitmenschlichkeit und Treue zur Erde verweisen wechselseitig aufeinander, so dass Etzelmüller mit Bonhoeffer eine Ethik des »Natürlichen« vorschlägt, wobei das natürliche Leben gerade nicht »außer Christo« gedacht ist, sondern »tendenziell in Richtung auf das in Jesus Christus offenbar gewordene Leben hin transformieren will.« Mit einer neuen Wahrnehmung des leiblichen Lebens plädiert Etzelmüller auch für ein Recht des Natur-Genusses gegenüber dessen In-Gebrauchnahme, der den Gabecharakter der Schöpfung würdigt. (aus dem Editorial von Schriftleiter Christian Neddens) Dr. Gregor Etzelmüller ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Osnabrück.
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