Der männliche Protagonist hat dafür gesorgt, dass ich die Liebesgeschichte nicht fühlen konnte!
Ava hat in ihrem Leben schon so einiges durchgemacht. Gerade eben hat sie wieder einmal einen extremen Tiefschlag einstecken müssen und ausgerechnet jetzt rammt sie am Flughafen so ein elender Mistkerl
aus dem Weg zum Check-in und schnappt ihr den letzten Platz in der ersten Klasse weg! Sie treffen…mehrDer männliche Protagonist hat dafür gesorgt, dass ich die Liebesgeschichte nicht fühlen konnte!
Ava hat in ihrem Leben schon so einiges durchgemacht. Gerade eben hat sie wieder einmal einen extremen Tiefschlag einstecken müssen und ausgerechnet jetzt rammt sie am Flughafen so ein elender Mistkerl aus dem Weg zum Check-in und schnappt ihr den letzten Platz in der ersten Klasse weg! Sie treffen noch mehrmals aufeinander, sogar als der Flug ausfällt, wer ist ihr Sitznachbar in der ersten Klasse? Richtig: Mr. Mistkerl! Und den ganzen Flug über ist er weiterhin ein Mistkerl. Trotzdem kann sie ihm später im Hotel, in dem sie beide während der Zwischenlandung übernachten müssen, nicht widerstehen. Obwohl es nur für eine Nacht sein soll, nur Sex kein Gefühl. Doch in Boston läuft er ihr wieder über den Weg und will eine Affäre mit ihr. Aber kann das auf Dauer gut gehen, oder wird am Ende doch jemand verletzt, weil er Gefühle entwickelt?
Ich hasse ihn. So nette Szenen er manchmal auch hat und so süß er sein kann, ich hasse Caleb! Am Anfang hasse ich ihn, weil er so unnötig gemein, grob und einfach unglaublich fies ist. Später hasse ich ihn dafür, wie er Ava behandelt. Er reagiert zwar wütend darauf, als er erfährt wie mies sie in ihrem Leben bislang behandelt worden ist, verhält sich aber noch schlimmer.
Es gibt eine Erklärung dafür, ja, toll, aber das ändert für mich nichts an meinen Gefühlen. Ich finde er ist einfach mehr als einmal zu weit gegangen. Ich hasse ihn und ich kann ihm nicht verzeihen.
Gut, vielleicht liegt das auch an mir persönlich, weil ich mich mit Ava und den Wunden, die ihr beigebracht worden waren, so gut identifizieren kann. Und ja, ich kann auch nachvollziehen, wie tief Caleb verletzt worden war, aber ich kann nicht nachvollziehen oder entschuldigen oder verzeihen, dass er mehr als einmal das Messer in dieselbe Wunde gestoßen hat, absichtlich, um Ava zu verletzen.
Ja, in Liebesromanen ist es mittlerweile häufig so, dass es ein sich lange hinziehendes hin und her gibt und diese Typen, die uns als „Bad Boys“ verkauft werden sollen, die ich aber nur als A... bezeichnen kann, sind auch gerade total „in“ aber ich finde es gibt einen Unterschied zwischen „harte Schale, weicher Kern“ und „vorsätzlich gemeines A...“. Und es ist auch etwas anderes, wenn unabsichtlich diese Wunden aufgerissen werden, aber wenn das absichtlich geschieht, dann macht mich das so wütend, dass keine nette Geste oder schöne Worte daran noch etwas ändern können.
Und ich gebe es zu: auch ich bin dem schottischen Akzent verfallen, spätestens seit der Serie Outlander, aber nicht einmal das konnte Caleb für mich noch retten.
Ava dagegen war mir sehr sympathisch. Ich mochte sie direkt und ich finde es toll, wie sehr sie sich für ihre beste Freundin engagiert und deren Hilfe aber auch anzunehmen weiß.
Leider kann ich nicht ins Detail gehen, was mich alles denn genau gestört hat, ich will nicht spoilern. Aber ich muss leider sagen, dass mir Caleb einfach ein zu großes A... war und zu viele Dinge gesagt und getan hat, die ich ihm nicht verzeihen kann, um die Liebesgeschichte zu fühlen oder mitzufiebern.
Fazit: Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Ich dachte es sei ein schöner Liebesroman, über zwei Menschen, die einander helfen ihre Wunden zu heilen und wieder zu vertrauen. Aber in Wirklichkeit war es ein Buch über eine zutiefst verletzte Frau, die sich auf eine Affäre mit einem A... eingelassen hat, der zwar auch tief verletzt war, aber um Ava schon auf Abstand zu halten, kein Problem damit hatte, ihre Wunden mehrmals erneut aufzureißen. Er war für mich total überzeichnet und übertrieben gemein. Ich habe Caleb dafür so sehr gehasst, dass ich die Liebesgeschichte einfach nicht mehr fühlen konnte.