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Die gesellschaftstheoretisch orientierte Debatte über Merkmale und Entwicklungstendenzen von Wissensgesellschaften wird seit langem und in vielen Facetten geführt. Große Bedeutung haben dabei die Veränderungen der Erwerbsarbeit und die Verwissenschaftlichung des ökonomischen Systems. Indem Arbeitsprozesse in Daten und Informationen als wissenstechnische Prozeduren übersetzt werden, gewinnt Wissen an Bedeutung in der industriellen und Dienstleistungsproduktion und führt zu neuen Organisationsstrukturen von Ökonomien. Dieser Band greift – angelehnt an aktuelle empirisch ausgerichtete…mehr

Produktbeschreibung
Die gesellschaftstheoretisch orientierte Debatte über Merkmale und Entwicklungstendenzen von Wissensgesellschaften wird seit langem und in vielen Facetten geführt. Große Bedeutung haben dabei die Veränderungen der Erwerbsarbeit und die Verwissenschaftlichung des ökonomischen Systems. Indem Arbeitsprozesse in Daten und Informationen als wissenstechnische Prozeduren übersetzt werden, gewinnt Wissen an Bedeutung in der industriellen und Dienstleistungsproduktion und führt zu neuen Organisationsstrukturen von Ökonomien. Dieser Band greift – angelehnt an aktuelle empirisch ausgerichtete Forschungsarbeiten im europäischen Kontext – zahlreiche Aspekte dieses Wandels auf. Die Beiträge reflektieren ihn übergreifend sowie anhand dreier spezifischer Untersuchungsfelder: Industrie, neue berufliche Qualifikationen sowie Geschlechtergerechtigkeit. Hierbei wird deutlich, dass diese Bereiche durch die technologische und organisatorische Dynamik selbst stark unter Veränderungsdruck geraten sind. Die Schaffung neuer Wissensprozesse ruft komplexe und vielschichtige soziale Prozesse hervor, die nicht generalisierend bewertet werden können, sondern in ihrem jeweiligen Kontext betrachtet werden müssen.