Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,1, The West Pomeranian Business School, Berlin (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl Freigeld, als auch Brakteaten im Rahmen der Geldtheorie, sind Thesen der Freiwirtschafttheorie. Die Freiwirtschaft beschäftigt sich mit dem Geldkreislauf einer Volkswirtschaft, der nach freiwirtschaftlicher Auffassung durch einen sogenannten "Geldstreik" behindert wird. Die Freiwirtschaftstheorie geht auf Silvio Gesell (1862-1930) zurück, der seine Theorie auf den Überlegungen von Pierre Joseph Proudhon (1809-1865) und Henry George (1839-1897) aufbaute. Die Kernthesen der Theorie resultieren aus Beobachtungen, dass die Wirtschaftsteilnehmer investierten wenn die Zinssätze niedrig waren und dass sie sparten, wenn diese höher lagen. Insofern hat das Geldsystem nach freiwirtschaftlichen Gedanken den Fehler, dass Geld prinzipiell gespart werden kann und damit dem Wirtschaftskreislauf nicht mehr zur Verfügung steht. Dadurch sinkt die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Um dieses Problem einzudämmen, werden Zinsen für das Leihen von Geld bezahlt, wodurch das Geld wieder nachfragewirksam wird. Zinsen unterstützten aber langfristig die Kapitalkonzentration und Monopolbildung und tragen nach Ansicht der Freiwirtschaft zu einer "wachsenden Kluft zwischen Arm und" bei.