Die pharmazeutische Industrie befand sich ebenso wie das gesamte Gesundheitswesen seit Ende des Zweiten Weltkrieges in einer Expansionsphase. Diese Entwicklung führte aufgrund einer hohen Einkommenselastizität der Nachfrage in diesem Bereich sowie einer ständigen Ausdehnung des Leistungskataloges der Krankenversicherungen in den Folgejahren zu einer permanenten Erhöhung der Nachfrage nach pharmazeutischen Produkten. Die damit verbundene Steigerung der Gesundheitsausgaben standen - und stehen - Finanzierungsproblemen der GKV gegenüber. Die dabei auftretende Frage der Sicherung der Gesundheitsversorgung, gerade im Zuge der demographischen Entwicklungen, steht im Mittelpunkt einer breiten und kontroversen öffentlichen Diskussion. In den vergangenen Jahren wurde die deutsche Gesundheitspolitik und damit auch die staatliche Reglementierung im Bereich der pharmazeutischen Industrie durch eine Vielzahl von Reformen und gesetzgeberischen Neuerungen geprägt, so daß sie erheblichen Einfluß auf die Marktstruktur aber insbesondere das Wettbewerbsverhalten innerhalb der pharmazeutischen Industrie haben. Daher sollen die Auswirkungen der gesetzlichen Reglementierungen auf die Marktstruktur, Marktverhaltensweise und das -ergebnis dargestellt werden.
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