+++Die Republik im Ausnahmezustand+++
Der 68er-Generation ging es um Befreiung, um das Aufbrechen verkrusteter Strukturen, Emanzipation auf allen Ebenen gesellschaftlichen Lebens. Diese Protestbewegung artete in Terrorismus aus. Ökobewegte Tierrechtler, deren Machenschaften Autor Wolfgang Röhl in
seinem neuen Krimi „BRAND MARKEN“ beschreibt, haben zwar einen völlig anderen Hintergrund, aber auch…mehr+++Die Republik im Ausnahmezustand+++
Der 68er-Generation ging es um Befreiung, um das Aufbrechen verkrusteter Strukturen, Emanzipation auf allen Ebenen gesellschaftlichen Lebens. Diese Protestbewegung artete in Terrorismus aus. Ökobewegte Tierrechtler, deren Machenschaften Autor Wolfgang Röhl in seinem neuen Krimi „BRAND MARKEN“ beschreibt, haben zwar einen völlig anderen Hintergrund, aber auch bei ihnen entwickelt sich eine radikale, terroristische Bewegung – Thema von Röhls viertem Krimi, der jetzt im MCE Verlag erscheint.
Kurz zum Inhalt: Deutschland 2020. Eine Terrororganisation, die für Tierrechte über Menschenleichen geht, hat die Republik in den Ausnahmezustand gebombt. Die Stimmung schwankt zwischen Angst und Hysterie.
Durch einen Zufall kommt der Redenschreiber Max Michelsen einer Gruppe auf die Spur, die sich nachts auf dem Öko-Hof eines Philanthropen trifft. Sind es Gegner der umstrittenen Flussvertiefung, wie sie behaupten? Oder Kader der mörderischen „Animal Liberation Front“, nach denen überall im Land gefahndet wird?
Ein unscharfes Foto, das Michelsen durch ein Fenster knipst, bringt ihn in höchste Gefahr. Was auf dem Bild ist so wichtig? Als er die Wahrheit begreift, scheint es schon zu spät zu sein. Zu spät, um den Tod von vierhundert Menschen noch zu verhindern …
Wolfgang Röhl greift in diesem Krimi – in Zeiten, in den Veganer und andere, die jedweden Verzehr tierischer Produkte rigoros ablehnen – den Trend zum radikalen Tierschutz auf, der hier im Terrorismus endet. Röhl wagt sich damit an ein Thema, das eher mit großem Verständnis für die sogenannte Tierrechtsbewegung diskutiert wird.
Wie in seinen anderen Krimis zeichnet Röhl mit Beobachtungsschärfe und ironischem Unterton skurrile Menschen – vom erfolgreichen Bio-Unternehmer, der mit seinem Image des ökologischen Gutmenschen Millionen scheffelt, bis zum semiprofessionellen Daueraktivisten, der, zurückgezogen in die norddeutsche Provinz, gegen beinahe alles kämpft, was sich um ihn herum tut – auch gegen Massentierhaltung, versteht sich.
Der Autor
Wolfgang Röhl, Jahrgang 1947, veröffentlicht nun nach „Im Norden stürmische Winde“, „Inselkoller“ und „Straßenkampf“ beim MCE-Verlag seinen vierten Krimi, in dem diesmal der Redenschreiber Max Michelsen die Hauptrolle spielt. Röhl ist Journalist. In Stade geboren und aufgewachsen, arbeitete er bis zu seiner Pensionierung 2013 als Reporter und Autor für das Hamburger Magazin Stern. Röhl lebt in Hamburg und in seinem Reetdach-Bauernhaus im Nassen Dreieck zwischen Elbe und Oste und arbeitet als freier Publizist und Krimiautor.