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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Internationale Währungs- und Finanzbeziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Problemstellung der brasilianischen Entwicklung durch wechselkurs-basierte Stabilisierung. Meine Argumentation stütze ich im Wesentlichen auf die Texte von Barbara Fritz. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Infragestellung des Entwicklungskonzeptes Plano Real aufgrund der spezifischen Marktkonstellation, deren Konsequenzen und der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Internationale Währungs- und Finanzbeziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Problemstellung der brasilianischen Entwicklung durch wechselkurs-basierte Stabilisierung. Meine Argumentation stütze ich im Wesentlichen auf die Texte von Barbara Fritz. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Infragestellung des Entwicklungskonzeptes Plano Real aufgrund der spezifischen Marktkonstellation, deren Konsequenzen und der anhaltenden strukturellen Krise. Diese Analyse werde ich im Teil 3 darlegen. Der 2. Teil beschäftigt sich kurz mit der gelungenen Stabilisierung Brasiliens in der Weise, dass ich die grundlegenden Erfolge erwähne, verbunden mit einer pro/contra Gegenüberstellung, um dann zum Kern der Hausarbeit hinzuführen. Zunächst werde ich einen Überblick über die Charakteristik Brasiliens geben. Brasilien ist eine späte Demokratie, lange Zeit durch Protektionismus und Importsubstitution vom Weltmarkt abgeschnitten. Jahrelange schleichende Inflation, die letztlich in eine Hyperinflation mündete, kennzeichnete die achtgrößte Ökonomie der Welt. Die Konsequenz daraus war eine konstant ansteigende Verschuldung des Landes bei den internationalen Gläubigern – auch bedingt durch die Schuldenkrise in den 1980er Jahren. Diverse orthodoxe Stabilisierungsprogramme, d.h. die Verwendung der Geldmenge als nominalen Anker im IMF–Stil versagten als Konzept und mündeten in „die schlimmste aller Welten“ - einer Stagflation. Die nachfolgende, von den brasilianischen Ökonomen Arida und Resende initiierte heterodoxe Stabilisierungstheorie beinhaltete zur Verbannung des Inflationsgedächtnisses z.B. einen Lohn-Preisstopp, die Geldmenge M, oder die Verwendung eines currency peg als nominalen Anker. Die an eine Bindung des Wechselkurses gestellten Anforderungen für die brasilianische Schuldnerökonomie waren enorm hoch. So impliziert die Etablierung des currency peg die vollständige Liberalisierung der relevanten Märkte, die Senkung des enormen Staatsdefizits , BIP-Wachstum (Y) und die permanente Akkumulation von Währungsreserven (WR) um den Schuldendienst zu leisten. Andererseits benötigt die Zentralbank ausreichend WR, um den Wechselkurs e zu verteidigen, sprich gegebenenfalls intervenieren zu können, sobald ein Abwertungsdruck e↑ entsteht.