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Die ausgewählten Texte aus den Bänden Abinger Harvest (1936) und Two Cheers for Democracy (1951) sind eindringliche Plädoyers für Demokratie und Menschlichkeit. Forster schreibt mit einer bewundernswerten Sanftheit und im felsenfesten Glauben an die Bedeutung persönlicher Beziehungen über das Ideal der Verbundenheit untereinander. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägen Antisemitismus und Rassismus gesellschaftliche Diskurse, nicht zuletzt zwei Weltkriege. In Forsters Augen ist die Kunst das einzige menschliche Produkt mit einer immanenten inneren Ordnung, das Halt in den Wirren der…mehr

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Produktbeschreibung
Die ausgewählten Texte aus den Bänden Abinger Harvest (1936) und Two Cheers for Democracy (1951) sind eindringliche Plädoyers für Demokratie und Menschlichkeit. Forster schreibt mit einer bewundernswerten Sanftheit und im felsenfesten Glauben an die Bedeutung persönlicher Beziehungen über das Ideal der Verbundenheit untereinander. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägen Antisemitismus und Rassismus gesellschaftliche Diskurse, nicht zuletzt zwei Weltkriege. In Forsters Augen ist die Kunst das einzige menschliche Produkt mit einer immanenten inneren Ordnung, das Halt in den Wirren der Zivilisation bieten kann. Forster plädiert für die Zuwendung zu den Künsten gerade in Zeiten von Kriegen und nationalistischen Tendenzen. Die Essays von E. M. Forster haben nicht an Aktualität verloren.


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Autorenporträt
(1879 -1970) gehört zuEnglands bedeutendsten Schriftstellerndes 20. Jahrhunderts, Romane wie »Wiedersehenin Howards End« oder »Zimmer mitAussicht« sind Klassiker der Moderne. Inseinem Roman »Maurice« behandelte erdas zu damaliger Zeit tabuisierte Thema derHomosexualität. Forster hielt den Roman,der erst postum erschien, fast ein halbesJahrhundert geheim. Seine Essays erscheinenerstmals auf Deutsch.

Rezensionen
Forster [...] plädiert dafür, das radikale Sprechen mit- und übereinander einzuhegen, seinem Gegenüber Freundlichkeit und Toleranz zu erweisen [...]. Wolfgang Paterno Profil 20240529

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Hendrik Buchholz begrüßt die deutsche Veröffentlichung der Sammlung von 27 Reden und Essays des britischen Erfolgsautors E.M. Forster . Enthalten sind Texte zu Nutzen und Nachteil der Literaturkrtitik, politische Kommentare - etwa Forsters zu Beginn des Zweiten Weltkriegs verfasste verhaltene Eloge auf die Demokratie -, aber auch humorvolle Stücke wie ein fiktiver Briefwechsel mit dem britischen Seefahrer Madan Blanchard. Systematisch entwickelte, gänzlich neue Gedanken sind in der Textsammlung laut Buchholz nicht zu finden. Eher vermitteln sie ihm eine spezifische "Geisteshaltung", die ihm Forster als Menschen sichtbar macht und näher bringt. Auch die von Niklas Fischer besorgte Übersetzung ins Deutsche beurteilt der Rezensent als gelungen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.07.2024

Die Deutschen lieben? Dazu war er nicht geneigt
Reden und Essays des britischen Romanciers E. M. Forster, erstmals in deutscher Übersetzung

"Einer meiner frühen Romane wurde einst dafür kritisiert, dass zu viele Figuren, genauer gesagt vierundvierzig Prozent meiner fiktionalen Bevölkerung, einem zu plötzlichen Tod unterlägen. Ich nahm mir das zu Herzen und bemühte mich in folgenden Romanen die Figuren weniger häufig sterben zu lassen." Edward Morgan Forster lässt uns im Unklaren darüber, in welchem Roman er mit der Mortalität übertrieben habe. In seiner Rede "Die Raison d'Être der Kritik", die zusammen mit 26 weiteren Reden und Essays nun im Band "Brauchen wir Kultur?" erstmalig in deutscher Übersetzung erscheinen, ließ er den damaligen Zuhörern nur wissen, dass die professionelle Literaturkritik doch einen Nutzen habe. Sie könne ihm Inspiration für neue Schicksale seiner Figuren geben.

Der prominente Brite wurde in London 1879 geboren und starb im Alter von 91 Jahren in Coventry. Weltruhm erlangte er durch Werke wie "Room With a View" oder "A Passage to India". Seinem Roman "Howards End" stand das Motto "Only connect . . ." voran, ein Wahlspruch, der sich in seinen politischen Überzeugungen niederschlug, wie sich bei der Lektüre der von Niklas Fischer gelungen übersetzten Essays zeigt.

In einer seiner politischsten Schriften, "Woran ich glaube", sinniert Forster ein Jahr vor Beginn des Zweiten Weltkriegs über die Demokratie. Der liberale Schriftsteller sieht keinen Grund für glorifizierende Worte: "Also, zweimal hoch soll sie leben, die Demokratie: einmal, weil sie Unterschiede zulässt, und ein zweites Mal, weil sie Kritik zulässt. Es gibt kein Grund für ein drittes Hoch. Nur die Liebe (. . .) verdient das." Das deutsche "zweimal Hochleben" spendete im englischen Original, "Two Cheers of Democracy", den Titel für eine Essaysammlung, die noch zu Lebzeiten Forsters veröffentlicht wurde. Auf begrifflicher Ebene gelingt Forster in diesem Text eine Pointe: Eine wahre Demokratie mache es möglich, dass sich eine bestimmte Form des Adels ausbilden könne. Diese Aristokraten streben nicht nach Rang und Einfluss, sondern bestehen aus "Empfindsamen, Rücksichtsvollen und Standhaften". Einen solchen Adel erst zu ermöglichen, darin liege der bescheidene Vorteil der Demokratie.

Andere Texte sind zuweilen humorvoll und ganz im Ton eines britischen Understatements gehalten. 1941 verfasste Forster beispielsweise einen Essay über die Toleranz als Tugend, in dem er auch auf den Umgang mit den verhassten Deutschen nach Kriegsende eingeht. Er werde nicht versuchen, sie zu lieben; "dazu wäre ich nicht geneigt, schließlich haben sie ein Fenster in meiner kleinen, hässlichen Wohnung zerbrochen, aber ich würde versuchen, sie zu tolerieren."

Dazu weiß Forster seine Leser zu unterhalten. Wenn er beispielsweise einen fiktiven Briefwechsel an den britischen Seefahrer Madan Blanchard beginnt. Bei Blanchard handelt es sich um eine historische Figur, die im achtzehnten Jahrhundert mit der "Antelope" auf Palau gestrandet war und sich dafür entschied, allein auf der Insel zurückzubleiben. Dort führte der Matrose ein Leben mit Einheimischen; besser gesagt gegen sie, denn er verstarb wenige Jahre nach seiner Aussiedlung im Kampf. Sein Kapitän setzte damals samt Crew und einheimischen Inselprinzen, Prinz Lee Boo, die Segel. Der Prinz gilt als einer der ersten Menschen von den Pazifikinseln, der Großbritannien besuchte. Er starb aber früh an den Pocken.

Darüber hinaus finden sich auch experimentelle Texte des Bestsellerautors, wie eine Lobrede auf sein Werk im Jahr 2027. Wer aber systematische, neue Gedanken erwartet, wie beispielsweise eine revolutionäre Antwort auf die Frage "Brauchen wir Kultur?", den enttäuscht die Sammlung. In gewisser Weise gelingt dem Band damit das Kunststück, dass man die titelgebende Frage dem Buch selbst entgegenwerfen möchte: Brauchen wir Forsters Essays?

Der Teufel steckt, wie stets bei solchen Fragen, im Detail, genauer gesagt darin, wie wir das Wort "brauchen" verstehen. Denn neue, nützliche Erkenntnisse präsentieren uns Forsters Essays nicht. Die Lektüre kann uns den weltbekannten Autor aber nur sympathischer machen; denn so unspektakulär die inhaltlichen Aussagen Forsters sind, so mehr transportieren sie zwischen den Zeilen eine Geisteshaltung, die Aufmerksamkeit verdient.

So bezeichnet sich Forster selbst als "Amateur". Das ist im heutigen Verständnis des Wortes sicherlich kein Kompliment, aber für den Autor ist es ein Adelsprädikat. Denn bei genauerer Betrachtung der Wortwurzel werde aus dem so Betitelten, im eigentlichen Sinne kein "Anfänger", sondern ein "Liebhaber" von etwas, leitet sich "Amateur" doch vom lateinischen Verb "amare" (lieben) ab. Dass dieses Selbstverständnis einem Menschen nichts anderes als gut stehen kann, zeigen die vorliegenden Essays des Erfolgsschriftstellers. HENDRIK BUCHHOLZ

E. M. Forster:

"Brauchen wir Kultur?"

Essays.

Aus dem Englischen

von Niklas Fischer.

Verlag Nagel & Kimche,

Zürich 2024.

352 S., geb., 26,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.
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