Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diskussionen um sogenannte "Tigermütter" wie Amy Chua zeigen, dass es in unseren westlichen, hochpädagogisierten Gesellschaften Unsicherheiten über die richtige Erziehung unserer Kinder gibt. Loben oder tadeln wir sie zu viel? Lassen wir ihnen zu viel durchgehen oder sind wir gar zu streng? Der Wandel von Pflicht- und Akzeptanzwerten zu Selbstentfaltungswerten, vom Norm-orientierten zum Ich-orientierten Selbst- und Weltverständnis scheint in unserer Gesellschaft vollzogen zu sein. Erziehungsmethoden, wie die von Amy Chua beschriebene und angewandte, stoßen im Allgemeinen primär auf Kritik. Dies ist erstaunlich, weil eine ‚strenge Hand‘ noch zur Zeit unserer Eltern oder doch spätestens zur Jugendzeit unserer Großeltern als durchaus erstrebenswert und selbstverständlich galt. In der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich der Autor deshalb mit folgenden Fragen: Was ist unter Erziehung zu verstehen? Warum erziehen wir? Welche Ziele sollen mit Erziehung überhaupt erreicht werden? Und schlussendlich, welche Methoden können hierzu angewandt werden? Ist tatsächlich der harte, autoritäre Stil früherer Generationen heute wieder eine wünschenswerte Alternative zu einer Pädagogik, die Freude am Lernen und Selbstregulation höher einstuft, als oft freudlose harte Arbeit allein um des Erfolges Willen?