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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Universität Regensburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politikwissenschaftliche Datenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum wächst seit der Jahrtausendwende das Interesse an einer Leitkultur in der deutschen Gesellschaft? Eine Diskussion, die schon Ende der 1990er-Jahre entstand. Damals stellt der Sozialwissenschaftler Bassam Tibi die Frage in den Raum, ob Europa angesichts des Zeitalters der Migration eine Leitkultur für die steigend vielfältige Bevölkerung braucht. Die Debatte rund…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Universität Regensburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politikwissenschaftliche Datenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum wächst seit der Jahrtausendwende das Interesse an einer Leitkultur in der deutschen Gesellschaft? Eine Diskussion, die schon Ende der 1990er-Jahre entstand. Damals stellt der Sozialwissenschaftler Bassam Tibi die Frage in den Raum, ob Europa angesichts des Zeitalters der Migration eine Leitkultur für die steigend vielfältige Bevölkerung braucht. Die Debatte rund um die Leitkultur wurde weiterhin im Juli 1998 vom damaligen Vorsitzenden der CDU / CSU-Fraktion, Friedrich Merz, angefeuert durch die Forderung dessen nach einer „freiheitlichen deutschen Leitkultur“, welche auf heftige Kritik seitens anderer deutschen Parteien stieß. So war der Begriff der „deutschen Leitkultur“ nach erster Debatte (2000-2001) in der Öffentlichkeit umstritten, weil er zum einen als euphemistisch galt und zum anderen zu nah an der nationalsozialistischen Ideologie verortet war. Wenige Jahre später brachte Norbert Lammert den Begriff der Leitkultur mit seinem Werk „Was uns zusammenhält – Verfassung, Patriotismus, Leitkultur“ auf die politische Bühne. Dabei stellte er fest, dass die Festlegung einer deutschen Leitkultur eine notwendige Selbstverständigung über ihre gemeinsame Orientierung und Grundlagen sei. Und auch die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte angesichts Lammerts Ausführungen, dass gesellschaftliche Bindekräfte vonnöten seien. Hierfür definierte sie die Forderungen nach einer gelebten Werteordnung, einer gemeinsamen Sprache sowie einem Bewusstsein für historische und kulturelle Wurzeln und einen weltoffenen Patriotismus. Weiter nahm die CSU den Begriff der Leitkultur im Jahr 2007 in ihr Grundsatzprogramm auf und auch im Oktober 2010 wich CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt nicht von der Forderung einer deutschen Leitkultur ab.