"Breakaway" ist der Debütroman von Anabelle Stehl und der Auftakt ihrer Away-Trilogie.
Das Buch wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Emilia Martens und dem einundzwanzig Jahre alten Noah Seger erzählt.
Besonders Noah mochte ich richtig gerne! Für ihn steht die
Familie an erster Stelle und er ist ein freundlicher und einfühlsamer junger Mann, der auch Lia immer sehr…mehr"Breakaway" ist der Debütroman von Anabelle Stehl und der Auftakt ihrer Away-Trilogie.
Das Buch wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Emilia Martens und dem einundzwanzig Jahre alten Noah Seger erzählt.
Besonders Noah mochte ich richtig gerne! Für ihn steht die Familie an erster Stelle und er ist ein freundlicher und einfühlsamer junger Mann, der auch Lia immer sehr hilfsbereit gegenübergetreten ist.
Mit Lia hatte ich dagegen leider so meine Schwierigkeiten. Drei Wochen ist es her, dass etwas ihr Leben auf einen Schlag verändert hat. Dass dafür gesorgt hat, dass die Leute über sie reden und Lia sich schämt und sie verunsichert. Aber was genau passiert ist, erfahren wir leider erst sehr spät und dann fand ich es schade, dass wir nicht nur bei dem einen, sondern gleich bei zwei auflösenden Gesprächen nicht dabei sein durften, sondern uns die Wahrheit selbst zusammenreimen mussten, was aber auch nicht sonderlich schwierig war.
Ich finde es immer sehr schade, wenn Protagonisten dem Leser etwas verschweigen. Lia war mir deshalb auch zu unnahbar und hat es auch Noah nicht leicht gemacht, weil sie sehr verschlossen war. Ihr Verhalten konnte ich nachvollziehen, trotzdem hat dieses Verhalten es mir schwer gemacht, eine Verbindung zu Lia aufzubauen und mit ihr warm zu werden.
Ich hätte mir von ihr auch mehr Gegenwehr gewünscht, war fast schon enttäuscht, dass sie alles hat über sich ergehen lassen, doch hier konnte Anabelle Stehl mich mit dem Ende überraschen und ein wenig milde stimmen. Da hat sie das Ruder echt noch rumreißen können!
Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Lia und Noah konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Die beiden verstehen sich gut, aber Lia öffnet sich ihm gegenüber kaum, sodass ich nicht nachvollziehen konnte, warum Noah sich so stark zu ihr hingezogen fühlte. Die Reise, die sie alleine nach Berlin antritt, lässt sie mutig erscheinen und vielleicht wirkte es anziehend auf ihn, dass sie kaum etwas erzählt, aber sie ist besonders anfangs so abweisend, dass andere da schon längst aufgegeben hätten! Wobei es aber auch Stellen gab, wo er an ihr verzweifelt ist.
So sehr ich mich auf die Geschichte gefreut habe, so habe ich dann schon schnell gemerkt, dass sie mich nicht komplett packen kann. Auch wenn das Buch sich gut lesen ließ, konnte es mich leider nicht so sehr mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte. Der Funke wollte einfach nicht überspringen, vielleicht weil ich mit Lia nicht wirklich mitfühlen konnte.
Dabei mochte ich das Setting total gerne! Berlin ist eine spannende Stadt, die viel zu bieten hat, und ich fand es großartig, dass diese New Adult Geschichte zur Abwechslung mal in Deutschland spielt! Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen! Mit Noahs Geschwistern Elias und Kyra lernen wir schon die Protagonisten von Band zwei und drei kennen und ihre Geschichten klingen schon jetzt sehr spannend und vielversprechend! Auch Daniel und Phuong, mit denen Noah befreundet ist, mochte ich sehr!
Auch wenn mich dieser Auftakt nicht komplett überzeugen konnte, freue ich mich dennoch sehr auf die Fortsetzungen und auf das Wiedersehen mit den Charakteren!
Fazit:
"Breakaway" von Anabelle Stehl ist ein guter Auftakt, von dem ich mir jedoch ein wenig mehr erhofft habe.
Ich mochte das Setting und die Nebencharaktere total gerne und auch Noah hat mir gut gefallen.
Mit Lia hatte ich leider so meine Probleme, weil sie mir zu unnahbar war. Deshalb konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht komplett überzeugen.
Die Geschichte ließ sich zwar gut lesen, konnte mich dann aber auch nicht so mitreißen, wie ich es mir gewünscht habe, sodass ich gute drei Kleeblätter vergebe. Auf die Folgebände freue ich mich trotzdem schon sehr!