Ein dichter Nebel hat sich über die einst so leuchtende Welt der Medien gelegt. Korruptionsvorwürfe, Hausdurchsuchungen und sogar eine Verhaftung fanden statt. Die Zukunft der Medien liegt ungewiss vor uns und das so bitter nötige Handeln einzelner Akteure findet nicht statt. Ob aus Furcht, aus Bequemlichkeit oder aus Kalkül – die Antworten sind vielfältig, wie auch die Zukunftsaussichten der Medienwelt selbst. Die Corona-Krise hat zusätzlich Öl ins Feuer gegossen und die Entwicklungen beschleunigt – zugunsten der digitalen Angebote, zum Nachteil der analogen. Der Print-Zeitung gehen die Geldmittel aus und der Umstieg in die digitale Welt fällt schwer. In Österreich werden sie mit einer intransparenten Förderpolitik künstlich am Leben gehalten, Gratismedien in eine Abhängigkeit gestoßen. Was darunter leidet ist die Qualität, was verloren geht, das Vertrauen. Und als wäre das alles noch nicht genug, wirft ein aufgepoppter Inseraten-Skandal rund um das Umfeld der ÖVP und einer schillernden Mediengruppe den österreichischen Journalismus noch tiefer in die Krise. Eine Marktreinigung muss folgen. Der bekannte Wiener Medienmanager Markus Posset zeichnet in seinem Buch ein Bild der Medienlandschaft und hinterfragt kritisch die aktuellen Entwicklungen. Er zieht Vergleiche mit anderen Ländern und zeigt auf, wie der Journalismus gestärkt aus diesem Umbruch herauskommen könnte.
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