Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geographisches Institut), Veranstaltung: Hauptexkursion mit begleitendem Oberseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf der landeskundlichen Hauptexkursion durch Deutschland im Sommer 2007 wurden auch die Städte Bremerhaven und Cuxhaven an der deutschen Nordseeküste besichtigt. Im Vordergrund stand dabei die Überlegung, wie sich Seestädte mit traditionell maritimer Ausrichtung an die Auswirkungen des allgemeinen industriellen und sektoralen Wandels anpassen (können). Unter diesem Aspekt sollen die beiden Städte hier verglichen werden. [...] Die Aufwärtsentwicklung, die derzeit vor allem für und von Bremerhaven teilweise großartig propagiert wird, schlägt sich bis dato nicht in ausreichend Arbeitsplätzen für die Bevölkerung nieder. Die entstehenden (und z. T. schon entstandenen) hoch qualifizierten Jobs verhelfen nur vergleichsweise wenigen Bremerhavenern zu Lohn und Brot. Die Arbeitslosenquote ist nach wie vor alarmierend hoch, besonders die der Langzeitarbeitslosen, für die offenbar auch nach den neuen Konzepten keine Plätze vorgesehen sind. [...] Gleiches gilt in etwa für Cuxhaven. Die Arbeitslosenzahlen sind ebenfalls höher als in der Region üblich, dazu kommt das massive Problem der Alterung in der Stadt. Hier bleiben vor allem die Wirkungen des Leitbildes in Bezug auf Familienfreundlichkeit abzuwarten, das ja erst seit etwa drei Jahren gilt. Ebenfalls bleibt abzuwarten, ob Cuxhaven mit seiner marinen Ausbildungsoffensive richtig liegt und ob sich die derzeitige positive Entwicklung des Seeverkehrs auch in der Hafenstadt Cuxhaven ablesen lassen wird.