Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Kunstgeschichte und Filmwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Filmwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: "Brick" ist mehr als nur ein Teeniefilm. Im Stile eines Film noir gehalten, aber mit Schülern und Schülerinnen als Charaktere und einer High School als Setting schafft es Rian Johnson, einen Film zu produzieren, welcher sich wohl am ehesten als „teennoir“ beschreiben lässt. Diese Low-Budget-Produktion gewann 2005 den Special Jury Price des Sundance Film Festival 2005 für „Originality of Vision“, da man der Ansicht war, dass Rian Johnson es mit seinem Debut-Film "Brick" geschafft hat, die Film noir Ästhetik hervorragend zu modernisieren und perfekt auf ein sonst eher ungewohntes Setting anzuwenden. Typisch für den Film noir sind die Rolle der femme fatale und die des noir-Antihelden als Protagonist. Die beiden Hauptrollen Brendan Frye (Joseph Gordon-Levitt) und Laura (Nora Zehetner) entsprechen eben jenen klassichen noir-Rollen. Doch stehen Laura und Brendan auch in derselben Beziehung zueinander, wie es die femme fatale und der Protagonist des klassichen Film noir tun? Und in wie fern handelt es sich bei diesem Film um einen modernen Film noir? Um diese Frage zu beantworten, soll im Folgenden der Film "Brick" auf Elemente und Motive des Film noir untersucht werden. Zunächst wird der Begriff Film noir erläutert und im Anschluss soll untersucht werden, warum es sich bei dem Film "Brick" um einen Film noir handelt. Dies geschieht zunächst allgemein, dann genauer anhand zweier im Film direkt aufeinander folgenden Sequenzen. In der Sequenzanalyse wird vor allem die Mise-en-scène untersucht, dabei ist es das Ziel, herauszufinden, inwiefern die Mise-en-scène das Verhältnis zwischen Laura und Brendan zu erklären versucht und was man durch derer Inszenierung auf ihre Charaktere schließen kann.