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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Kunstwissenschaft), Veranstaltung: Atmosphären: Durchdringung von Zeichen und Leben, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung Seit den sechziger Jahren realisiert der 1943 in Los Angeles geborene Künstler und Hobbypilot James Turrell (Abb.1) raumergreifende Installationen, in denen er sich mit dem Phänomen Licht auseinandersetzt. Nur wenige dieser Installationen sind permanent zugänglich. Sie sind weder ortsspezifisch noch als Verweis zu lesen. Seine Werke fungieren als „Ort…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Kunstwissenschaft), Veranstaltung: Atmosphären: Durchdringung von Zeichen und Leben, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung Seit den sechziger Jahren realisiert der 1943 in Los Angeles geborene Künstler und Hobbypilot James Turrell (Abb.1) raumergreifende Installationen, in denen er sich mit dem Phänomen Licht auseinandersetzt. Nur wenige dieser Installationen sind permanent zugänglich. Sie sind weder ortsspezifisch noch als Verweis zu lesen. Seine Werke fungieren als „Ort der Wahrnehmung“, als „Erlebnisort“. Mit der Wahrnehmung des Lichts haben sich neben Turrell noch etliche andere Künstler derselben Generation wie Robert Irwin, Douglas Wheeler und Larry Bell auseinander gesetzt. Sie sind die Hauptvertreter der Kunstrichtung Light and Space. Auch für die Earth Art sind Licht und Raum von Bedeutung, welche z.B. Robert Smithson und Walter de Maria vertreten. Turrell lässt sich jedoch nicht kategorisieren, sein Werk hat nicht mit dem Himmel oder der Natur an sich zu tun, sondern mit dem Licht selbst. James Turrell arbeitet sehr intensiv an der Visualität des Lichtes im Raum. Hieran interessieren ihn die grundlegende Vernetzung und die Vielfalt visuelle Empfindungen zu erschaffen. Sein Ansatzpunkt ist dabei die Untersuchung der Grenzen des menschlichen Sehens. Seine Installationen „radikalisieren die visuelle Situation [und] bringen die menschliche Wahrnehmung an ihre äußersten Grenzen. Am Anfang seiner Karriere zog er sich aus dem alltäglichen Leben zurück, um seinen Lichtforschungen nachzugehen. Trotzdem waren und sind seine Werke in vielen internationalen Ausstellungshäusern und Galerien zu sehen. Bis heute arbeitet er größtenteils allein und legt dabei großen Wert auf Perfektion und Unabhängigkeit. Die vorliegende Arbeit soll das neueste Werk Turrells, Bridget’s Bardo, näher beleuchten und einen Versuch zur Erklärung der zentralen Konstellationen aus Wahrnehmung und Atmosphäre sowie Licht und Raum offen legen. Zunächst wird das Zusammenspiel aus Licht, Raum und Farbe, welches den Mittelpunkt von Turrells Denken und letztendlich auch den Ausgangspunkt seiner Lichtwerke darstellt, erläutert. Mit der Grundlage verschiedenster kunsttheoretischer Erkenntnisse wird die Wahrnehmung von Atmosphären aufgezeigt und in Bezug auf Turrell dargestellt. Abschließend wird die Entwicklung des Ganzfeld-Pieces in den Mittelpunkt gerückt, welches einen homogen ausgeleuchteten Farbraum der Wahrnehmung darstellt. Das bisher größte realisierte Werk dieser Serie, Bridget’s Bardo, wird partiell aus eigener Erfahrung beschrieben und interpretiert.