Mit ihren «Briefen an Alice» schreibt Fay Weldon aufs amüsanteste Virginia Woolfs «Ein Zimmer für sich allein» fort: Wie halten es begabte Frauen heute mit der Literatur? Tante Fay - etablierte Schriftstellerin und gerade in Australien auf Tournee - berät brieflich ihre Nichte - Punk-Mädchen, mürrische Literaturstudentin und Möchtegern-Autorin. Die Tante rät dem unzivilisierten Gör zum Lesen der Klassiker (vor allem: Jane Austen) und vom dilettantischen Schreiben ab. Doch der Schnellkurs wirkt anders als geplant: Alice plumpst durchs Examen - und zimmert ein Romänchen, das erfolgreicher wird als sämtliche Werke der Profi-Tante zusammen. Nutznießer der mißlungenen Belehrung sind Fay Weldons Leser: sie hören Bemerkenswertes über den Unterschied zwischen Literatur und Autobiographie und über die Bedingungen, unter denen Frauen seit je schrieben.
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