Dieser Band vereinigt die Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm mit drei jüngeren Germanisten, Rudolf Hildebrand, Matthias Lexer und Karl Weigand, die neben eigenen bedeutenden sprachgermanistischen und lexikographischen Arbeiten auch die Ausarbeitung des Deutschen Wörterbuchs nach dem Tod der Grimms fortsetzten. Für alle drei waren die Brüder Grimm die anerkannten Autoritäten in ihrem Fach, denen sie auch mit großem Respekt und mitunter auch Pietät gegenübertraten. Auch wurde der berufliche Werdegang aller drei von den Brüdern Grimm ganz wesentlich beeinflusst. Entsprechend den inhaltlichen Ausrichtung der drei Briefwechsel liegt der Schwerpunkt der Sachkommentare auf Sprachlichem und Sprachwissenschaftlichem, insbesondere Lexikographischem.Der vorliegende Band ist somit ein Beitrag zur Geschichte der Lexikographie des Deutschen im allgemeinen und zur Entstehungsgeschichte des Deutschen Wörterbuchs im besonderen.
"Nicht anders als bei allen Bänden zuvor, handelt es sich um einen vorzüglich editierten und kommentierten Band, herausgegeben von Alan Kirkness, dem derzeit wohl besten Kenner der Geschichte des Deutschen Wörterbuchs. [...] Die knappen Einleitungen zu den jeweiligen Korrespondenzen führen wissenschaftshistorisch zu den Kernproblemen, die Anhänge mit weiteren Materialien sind sinnvoll ausgewählt. Lexikographische Interessen werden reichhaltig bedient, aber auch für weitergefasste Fragen nach der historischen Praxis der Germanistik stellen die Briefwechsel eine Fundgrube dar." Steffen Martus Zeitschrift für Germanistik 21, 2011/1 20190101