Erstmals auf Deutsch: Der umfangreiche und intensive Briefwechsel zwischen der geistreichen Kurfürstin und dem Universalgelehrten. Der dreieinhalb Jahrzehnte umspannende Briefwechsel zwischen dem Hannoverschen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und Sophie von Hannover setzte 1680 ein und dauerte bis zum Tod der Kurfürstin. Die lebhafte Korrespondenz gewährt Einblicke in das ungewöhnliche Vertrauensverhältnis zwischen Hofrat und Herrscherin: Sophie schätzte Leibniz` umfassende Sachkenntnis in den unterschiedlichen Wissensgebieten und in der Politik ebenso wie seine höfische Gewandtheit. Sie begegnete dem großen Gelehrten mit anhaltender Wertschätzung und vermittelte ihm wiederholt Rückhalt bei ihrem Gatten und ihrem Sohn Georg Ludwig. Für Leibniz war die Fürstin eine wertvolle Gesprächspartnerin, mit der er wesentliche philosophische Fragen diskutierte. Auch in der Frage um die englische Thronfolge war Leibniz einer der engsten Berater Sophies. Bei den überlieferten 382 Schriftstücken handelt es sich um eine zumindest in der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte einmalige Fundgrube. Das im höfischen Französisch geführte schriftliche Gespräch wird erstmals in deutscher Übertragung zugänglich gemacht. Der gesamte Briefwechsel Leibniz`, der mehr als 20.000 Briefe umfasst, wurde 2007 von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.
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