Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Brigitte Reimann, Kind der Nachkriegszeit, Bürgerin der DDR, Schriftstellerin im Dienste oder "Lebefrau" im Wandel der Zeit? In jedem Fall erscheint die Literatin und passionierte Briefeschreiberin im Kontext der nachfolgenden Darstellungen als eine ambivalente Persönlichkeit, welche über den kreativen Weg des Schreibens ihren Gedanken und Meinungen einen ganz eigenen Ausdruck verlieh. Diese Inkohärenz spiegelt sich auch in der Kernfrage wieder. Die Fragestellung wird anhand einer exemplarischen Analyse eines Reimannschen Privatbriefes unter Berücksichtigung des historischen Kontextes sowie ihres Lebens diskutiert. Hierbei wird aus einer Sammlung von 426 Briefen, Postkarten und Telegrammen, die Reimann ihren Eltern nach Burg schrieb, ein Brief aus dem historisch komplexen Jahr des Mauerbaus ausgewählt. Neben einem biographischen Abriss stellt die Interpretation dieses Privatbriefes vom 19. August 1961 einen besonderen Zugang zur Analyse der Kernfrage dar. Die biographischen Angaben, welchen den äußeren Rahmen der Diskussion verkörpern, legen ihr besonderes Augenmerk auf Reimanns persönliche und berufliche Erfahrungen im realen Sozialismus der DDR.
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