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Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Regisseur Jim Jarmusch merkt im Audiokommentar der DVD BROKEN FLOWERS über seine Arbeit an, dass er sich dagegen sträubt, seine Filme zu analysieren oder miteinander zu vergleichen. Er muss auch nicht einmal erklären, worum es geht. Das ist nicht sein Job, sondern es ist seine Aufgabe, Filme zu schaffen. Wichtig für ihn ist es, wie das Publikum die Filme interpretiert. (vgl. Jim Jarmusch in BROKEN…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Regisseur Jim Jarmusch merkt im Audiokommentar der DVD BROKEN FLOWERS über seine Arbeit an, dass er sich dagegen sträubt, seine Filme zu analysieren oder miteinander zu vergleichen. Er muss auch nicht einmal erklären, worum es geht. Das ist nicht sein Job, sondern es ist seine Aufgabe, Filme zu schaffen. Wichtig für ihn ist es, wie das Publikum die Filme interpretiert. (vgl. Jim Jarmusch in BROKEN FLOWERS, USA, 2005) Wenn ein Regisseur den Spielraum für Interpretationen derart offen lässt, habe ich mir die Freiheit heraus genommen und mir im Verlauf der Rezeption Fragen nach der Konstruktion der Identitäten gestellt. Welche Diskurse wirken auf die ProtagonistInnen ein und wie handeln sie diese aus? Welche Identitäten lassen sich wie analysieren? Darüber hinaus möchte ich noch eine tiefergreifende Analyse wagen. Welche Rückschlüsse und Ideologiekritiken lassen sich aus den vorgestellten Identitäten im Hinblick auf gesellschaftliche Zusammenhänge ziehen? Existieren Identitäten mit widerständigen Potentialen? „Der Zusammenhang von Film und seinen möglichen Funktionen in Bezug auf Identitätsfragen“ (Nestler in Mai/Winter 2006: 290) soll im Folgenden am Medienbeispiel BROKEN FLOWERS erörtert werden. Die weitläufig formulierten Fragen stellen die Grundmotivation meiner Arbeit dar. Das Thema Identität scheint ein unerschöpfliches Potential zu besitzen, so dass es einer differenzierten Forschungsfrage bedarf, um sich auf einzelne Aspekte in diesem großen Feld konzentrieren zu können. Durch den Arbeitstitel „BROKEN FLOWERS - Broken Identity? Fragmentierte Identitäten zwischen Neoliberalismus und spielerischer Postmoderne. Eine filmsoziologische Analyse“ versuche ich bereits, eine Eingrenzung in der umfangreichen Disziplin der Identitätsforschung vorzunehmen. Von besonderem Interesse sind für mich filmisch visualisierte Charaktere, die von einer stetigen Fragmentierung in ihrem Selbst betroffen sind und die sich in einer sozial konstruierten Diskurswelt innerhalb einer spielerischen Postmoderne bewegen, in der unter Anderen neoliberale Ideologien auf die filmischen Lebenswelten einwirken. Meine Forschungsfrage lautet: Wie lassen sich fragmentierte Identitäten im Film dartellen? Anhand praktischer Beispiele aus dem Film möchte ich ein tieferes Verständnis für dieses Themengebiet herausarbeiten. Von Belang sind dabei nicht nur Dialoge, sondern auch die visuelle Inszenierung des filmischen Raumes.[...]