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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Veranstaltung: Ein Moment für die Ewigkeit. Der konservierte Alltag von Pompeji und Herculaneum, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel des pompejanischen Amphitheaters, welches sich nach wie vor in einem gut erhaltenen Zustand befindet und bereits – in Verbindung mit der Stadt Pompeji – mehrfach Gegenstand diverser wissenschaftlicher Untersuchungen war, soll im Rahmen dieser Arbeit die Bedeutung des Bauwerks sowie der in ihm…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Veranstaltung: Ein Moment für die Ewigkeit. Der konservierte Alltag von Pompeji und Herculaneum, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel des pompejanischen Amphitheaters, welches sich nach wie vor in einem gut erhaltenen Zustand befindet und bereits – in Verbindung mit der Stadt Pompeji – mehrfach Gegenstand diverser wissenschaftlicher Untersuchungen war, soll im Rahmen dieser Arbeit die Bedeutung des Bauwerks sowie der in ihm veranstalteten Gladiatorenspiele, Wettkämpfe und Aufführungen im Zeitraum von 27 v. Chr. bis 79 n. Chr., also vom Beginn der römischen Kaiserzeit bis zum Ausbruch des Vesuv, aufgezeigt werden. Einmal steht dabei die Nutzung im Rahmen des Euergetismus im Vordergrund, welcher Erlangung und Erhalt politischer Macht und sozialer Anerkennung diente. Daran anknüpfend soll die Frage beantwortet werden, wie die Veranstaltungen im Amphitheater den kommunalen Machthabern im Rahmen von Machterhalt und Machterweiterung dienlich waren. Neben der politischen Nutzung waren die Spiele im Amphitheater von immenser Bedeutung für die Freizeitgestaltung des Volkes. Die Massenveranstaltungen waren für den Einzelnen eine gern genutzte Chance um sich vom Alltag abzulenken. Die Leidenschaft für Gladiatorenspiele kann an dieser Stelle mit der Begeisterung für Fußballspiele in der heutigen Zeit verglichen werden.3 Dass das Gemeinschaftserlebnis in der Arena auch negative Folgen, etwa die Ausgrenzung und Bekämpfung „gegnerischer“ Gruppen, zur Folge haben kann, ist bekannt. Dieses Phänomen des Auftretens von Gewalt im Umfeld sportlicher Veranstaltungen, zu denen die Gladiatorenspiele auf Grund ihres Wettkampfcharakters zu zählen sind, trat bereits in der Antike auf: Der Gewaltexzess im Jahre 59 n. Chr., bei dem sich Pompejaner und Nucerianer bekämpften, dient hierbei als Beispiel. Die Nutzung von Theorien zum Thema Gewalt im Sport soll die Auseinandersetzung im Amphitheater verständlich machen und Gründe, auch im Vergleich mit der Moderne, für tätliche Auseinandersetzungen und Entartungen brutaler Art im Umfeld der Gladiatorenspiele aufzeigen. Zur verwandten Literatur zählen somit Werke der Geschichtswissenschaft und der Archäologie, die Informationen über das Bauwerk an sich und die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse im antiken Pompeji und Rom liefern. Die zahlreichen Parallelen zwischen antiker und moderner Welt sollen am Ende nocheinmal zusammengefasst und ausgewertet werden.
Autorenporträt
Nils Wöhnl, geboren 1991 in Hohenmölsen/Sachsen-Anhalt, erlangte 2009 die Allgemeine Hochschule am dortigen Agricolagymnasium (Schwerpunktfächer: Deutsch, Geschichte) und begann nach Absolvierung des damals neunmonatigen Wehrdienstes im Wintersemester 2010 das Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2012 erfolgte parallel dazu die Einschreibung im Studiengang Wirtschaftswissenschaften/Japanologie. 2013 erlangte er mit einer Abschlussarbeit zur Kriegsdienstverweigerung im Dritten Reich den akademischen Grad eines Bachelor of Arts (B.A.). Von März 2014 bis März 2015 befindet er sich im Rahmen eines Austauschstudiums an der Dokkyo Universität in Soka/Japan.