Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, warum die Figur der Brünhild im Nibelungenlied so interessant ist und welche Rolle sie für die Handlung spielt. Im gesamten Werk scheint Brünhild nur eine Nebenrolle zu haben, was sich auch letztendlich in ihrem unauffälligen Verschwinden aus der Handlung zeigt. Nichtsdestotrotz stellt Brünhild eine hochinteressante Figur dar, welche an einigen Stellen weitaus mehr als eine untergeordnete Funktion erfüllt. Zuerst wird Brünhild im Bezug auf ihre Charakteristika untersucht; vor allem ihre Rolle als starke Herrscherin von Isenstein erscheint hier wichtig, aber auch die mythische Aura, von der sie umgeben ist, und damit verbundene charakteristische Symbole Brünhilds spielen hier eine wichtige Rolle. Brünhild steht darüber hinaus in einem sehr komplexen und folgenschweren Verhältnis zu den Hauptfiguren Gunther, Siegfried und Kriemhild, was als Nächstes untersucht wird. Abschließend werden noch Brünhilds unterschiedliche Funktionen im Nibelungenlied, und welche Bedeutung sie somit für den Gang der Handlung hat, analysiert. Als Quellen dienen sowohl ältere als auch neuere Untersuchungen des Nibelungenliedes, jedoch liegen wenig Arbeiten vor, die sich ausschließlich mit Brünhild befassen. Ein kritischer Umgang mit der Sekundärliteratur hilft zu zeigen, dass Brünhild zunächst eine normabweichende Frau verkörpert, welche aber im Laufe des Epos an bestehende Normen assimiliert wird.
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