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Der Sieg der Euromaidan-Revolution, russische Anschluss der Krim und Beginn des Krieges im Donbas im Laufe des Jahres 2014 waren Glieder einer sich bis heute fortsetzenden hochkomplexen Ereigniskette. Sie haben die internationale Gemeinschaft sowie insbesondere die Europäische Union in neuer Form herausgefordert. In diesem Buch wird die Reaktion der EU auf den ukrainisch-russischen Konflikt mittels einer detaillierten Untersuchung des auswärtigen Handelns der EU bis ins Jahr 2019 beleuchtet. Wie haben sich EU-Akteure im ukrainisch-russischen Konflikt positioniert und versucht ihren Beitrag zur…mehr

Produktbeschreibung
Der Sieg der Euromaidan-Revolution, russische Anschluss der Krim und Beginn des Krieges im Donbas im Laufe des Jahres 2014 waren Glieder einer sich bis heute fortsetzenden hochkomplexen Ereigniskette. Sie haben die internationale Gemeinschaft sowie insbesondere die Europäische Union in neuer Form herausgefordert. In diesem Buch wird die Reaktion der EU auf den ukrainisch-russischen Konflikt mittels einer detaillierten Untersuchung des auswärtigen Handelns der EU bis ins Jahr 2019 beleuchtet. Wie haben sich EU-Akteure im ukrainisch-russischen Konflikt positioniert und versucht ihren Beitrag zur Konfliktbeilegung zu leisten? Es wird insbesondere die Komplexität des Konflikts in und um die Ukraine seit Beginn der Euromaidan-Revolution Ende 2013 verdeutlicht – einschließlich politischer, wirtschaftlicher und kultureller Zusammenhänge im Kontext hochsensibler außenpolitischer Themen der EU. Warum und in welcher Weise waren einzelne EU-Institutionen und -Mitgliedstaaten in Versuche zur Konfliktbeilegung in der Ukraine involviert? Auf Grundlage eines Prinzipal-Agenten-Modells und des Actorness-Ansatzes werden verschiedene Problemfelder, mit denen sich die EU auseinandersetzen musste, analysiert. In welchem Maße und auf welche Art gelang beziehungsweise misslang es der Union ihre Akteursrolle in Krisen- und Konfliktsituationen zu stärken sowie ihre außenpolitische Autonomie zu erhöhen? Diese theoriegeleitete politik-, verwaltungs- und rechtswissenschaftliche Fallstudie leistet einen quellen- und datengesättigten Beitrag zur laufenden Diskussion über Delegationsbeziehungen innerhalb der EU sowie ihre Handlungsfähigkeit bei der Beilegung internationaler Konflikte. Die Autorin: Dr. Iuliia Barshadska, geb. 1990, studierte Jura und Politologie mit dem Schwerpunkt Deutschland- und Europastudien in Kyjiw und Jena. Von 2017 bis 2021 promovierte sie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena als Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Barshadska ist Mitglied der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft e.V. Sie lebt und arbeitet in München. Der Vorwortautor: Apl. Prof. Dr. Olaf Leiße ist Leiter des Arbeitsbereichs Europäische Studien am Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Autorenporträt
Iuliia Barshadska studierte Rechtswissenschaften sowie Politikwissenschaft mit Schwerpunkt auf Deutschland- und Europastudien in Kyjiw und Jena. Von 2017 bis 2021 promovierte sie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und war Promotionsstipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Ihre Interessenschwerpunkte sind Europastudien und politische Bildung. Derzeit lebt und arbeitet sie in München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Ulrich Schmid beteuert, dass der Angriff Russlands auf die Ukraine den Wert von Iuliia Barshadskas vor dem 24. Februar gedruckter Dissertation zur EU-Außenpolitik gegenüber Russland und der Ukraine keineswegs schmälert. Bedeutsam scheint ihm die Untersuchung auch nach der "Zeitenwende", da die Autorin Brüsseler Hoffnungen dokumentiert, die sich für den jetzigen Leser als illusorisch zu erkennen geben. So kann die Autorin anhand von Interviews mit Experten zeigen, dass eine russische Expansion nicht ernst genommen und keine gesamteuropäische Position gefunden wurde, erklärt Schmid. Die Arbeit findet Schmid "gehaltvoll", wenngleich nicht frei von Redundanzen.

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