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Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird in Literatur und Philosophie die Bedeutung des Lesens für Bildung und Erkenntnisfähigkeit reflektiert. Ebenso präsent ist der Abgesang des Buches. Man verdammt es als Symbol bürgerlichen Müßiggangs oder betrauert den Verlust von Kultur schlechthin. Parallel zu diesem Diskurs finden Schriftzüge, Wörter oder Buchstaben Eingang in die bildende Kunst. Cathrin Klingsöhr-Leroy betrachtet Werke u.a. von Paul Klee, Else Lasker-Schüler, Henri Michaux sowie Cy Twombly und Anselm Kiefer und stellt fest: Schrift ist hier nicht nur künstlerisches Element, sondern…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird in Literatur und Philosophie die Bedeutung des Lesens für Bildung und Erkenntnisfähigkeit reflektiert. Ebenso präsent ist der Abgesang des Buches. Man verdammt es als Symbol bürgerlichen Müßiggangs oder betrauert den Verlust von Kultur schlechthin. Parallel zu diesem Diskurs finden Schriftzüge, Wörter oder Buchstaben Eingang in die bildende Kunst. Cathrin Klingsöhr-Leroy betrachtet Werke u.a. von Paul Klee, Else Lasker-Schüler, Henri Michaux sowie Cy Twombly und Anselm Kiefer und stellt fest: Schrift ist hier nicht nur künstlerisches Element, sondern auch melancholische Erinnerung an ein vergangenes Zeitalter des Buches und der Literatur.
Autorenporträt
Cathrin Klingsöhr-Leroy, geb. 1958, ist Direktorin des Franz Marc Museums in Kochel am See. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Deutschen Literaturwissenschaft in Regensburg, Bonn und Paris promovierte sie 1987 in Bonn. Anschließend war sie Forschungsstipendiatin der DFG in Paris. Nach einem Volontariat bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München war sie Kuratorin der Fritz-Winter-Stiftung. Ihre Publikationen und Ausstellungen sind der Kunst des 20. Jahrhunderts, insbesondere dem Verhältnis von Kunst und Literatur, gewidmet.
Rezensionen
»Cahthrin Klingsöhr-Leroy hat [...] einen klugen, sorgfältig bebilderten Essay vorgelegt, der komplexe Zusammenhänge in eine kompakte Lesbarkeit bzw. Anschaulichkeit bringt.« Thomas Ballhausen, Wespennest, 183 (2022)/Zwitscher-Maschine, 13 (2023) Besprochen in: Wandelhalle 2022, Silvia Werfel