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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Regensburg (Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Georg Büchner, der Autor des Dramas „Woyzeck“, wird am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt als Sohn einer angesehenen Arztfamilie geboren. 1831 nimmt er in Straßburg das Medizinstudium auf und findet Kontakt zu politischen Kreisen der Studentenschaft. Nach zwei Jahren muss er aufgrund der hessischen Gesetze sein Studium im Heimatlande weiterführen; er…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Regensburg (Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Georg Büchner, der Autor des Dramas „Woyzeck“, wird am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt als Sohn einer angesehenen Arztfamilie geboren. 1831 nimmt er in Straßburg das Medizinstudium auf und findet Kontakt zu politischen Kreisen der Studentenschaft. Nach zwei Jahren muss er aufgrund der hessischen Gesetze sein Studium im Heimatlande weiterführen; er geht nach Gießen. Dort findet er es, verglichen mit der freiheitlichen Gesinnung in Straßburg, als bedrückend. Er schließt sich einer Gruppe revolutionärer Studenten an und verfasst im Jahre 1834 die Flugschrift „Der hessische Landbote“, die gegen die absolute Gewalt des Herrschers gerichtet ist. Er wird deswegen von der Polizei gesucht und flieht im Jahre 1835 nach Straßburg. Seit Oktober 1836 ist Büchner Privatdozent für Medizin in Zürich, wo sein unvollendet gebliebenes Drama „Woyzeck“ entstanden ist. Büchner stirbt am 19. Februar 1837 in Zürich in Folge einer Typhusepidemie. Aufgrund seiner Genialität der psychologischen „Durchleuchtung“ der Personen und ihrer Handlungen, seiner scharfen Betonung des Sozialen und seiner neuartigen stilistischen und dramaturgischen Mittel ist Georg Büchner einer der bedeutendsten Pioniere des neuen Dramas. Seine Technik der Aneinanderreihung von Szenen und Bildern ohne »strenges Kausalprinzip« kann als Vorwegnahme des epischen Stils gelten. Büchner beschäftigt sich im „Woyzeck“ mit verschiedenen Themen, die im Stück dadurch zusammengehalten werden, dass sie an die Hauptfigur, die ausnahmsweise nicht den höchsten gesellschaftlichen Schichten entstammt, und an die Personen ihres sozialen Umfeldes gebunden sind. Einige dieser thematischen Gesichtspunkte werden von Büchner auch in seinen anderen schriftstellerischen Werken behandelt: Isolation, Wahnsinn und Nicht-Kommunikation in „Lenz“, die soziale und politische Problematik im „Hessischen Landboten“, der entscheidende Einfluss der Verhältnisse auf das Leben und Handeln des einzelnen Menschen in „Dantons Tod“ oder auch die Langeweile in „Leonce und Lena“. Im Weiteren wird zum einen auf die Szene „Der Hauptmann. Woyzeck.“ und die Szene „Woyzeck. Der Doctor.“ (Hd.8, S.21, Z.4) von Georg Büchners Drama „Woyzeck“ eingegangen. Durch Interpretation der Handlungen soll dabei der Zusammenhang der Themen »Nicht-Kommunikation« und »Gewalt« erörtert werden.