Inhaltsangabe: 1, Problem- und Aufgabenstellung: Gesundheit gilt als ein fundamentales Gut, im Verständnis vieler Menschen als eines der höchsten Güter überhaupt. Denn 'Gesundheit ist nicht nur ein individueller Wert, sondern eine Voraussetzung für Wohlbefinden, Lebensqualität und Leistung, ein Wirtschafts- und Standortfaktor, die Voraussetzung für die Stabilität des Generationenvertrages und sie leistet einen Beitrag zur Teilhabe an der Gesellschaft und zur sozialen Gerechtigkeit.' Dieses Gut zu erhalten ist nicht nur eine persönliche Aufgabe, sondern auch Aufgabe des Staates. Das deutsche Gesundheitssystem galt über Jahre hinweg als eines der Hochwertigsten im Vergleich zu anderen internationalen Systemen. Doch seit geraumer Zeit wird dieser Status immer mehr in Frage gestellt. Das Gesundheitswesen in Deutschland wird seit den jüngsten Gesundheitsreformen zunehmend geprägt von steigendem Kostendruck und knapp bemessenen personellen Ressourcen. Das Spannungsfeld zwischen der Qualität der medizinischen Dienstleistungen und den verschärften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erhöht sich. Unter den Akteuren des Gesundheitssystems steigt zunehmend die Unzufriedenheit. Während Bundesregierung, Ärzte, Krankenhäuser, Krankenversicherer und Zulieferer darum kämpfen, ihre Interessen zu wahren, bleiben die Patienten besorgt und enttäuscht zurück. Mehr als die Hälfte der Bürger bekunden ihre Unzufriedenheit mit dem System. Auf die wachsenden Besorgnisse und die Unzufriedenheit um das deutsche Gesundheitswesen reagierte der Gesetzgeber mit einer endlosen Reihe von Reformen. Jedoch haben die gesamten Entscheidungen der letzten Jahrzehnte zu einer unnötigen und unproduktiven Ausweitung der Bürokratie geführt. Immer mehr qualifizierte Mitarbeiter der Medizin, der Therapie oder der Pflege sind nicht mehr in der Lage, sich dem Versicherten und dem Patienten zeitlich ausreichend und qualifiziert zu widmen, da sie am Schreibtisch zunehmend Dokumentationen für Dritte erledigen müssen. Jedes Jahr suchen in mehr als 500 Millionen Fällen Patienten in Deutschland den Rat ihres niedergelassenen Arztes. Krankenhäuser erbringen rund 20 Millionen stationäre Behandlungen. Hinzu kommen noch Leistungen der Pflege und weitere Dienstleistungen. [...]
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