Ein Foto erfasst etwas, aber was wie von wem? Zudem in welcher Zeit? Auch das: Reine Bewegungen, aber auch reine Unschärfe vermischen sich mit glasklaren Linien. Da sind der Fotograf John Aventer und die Geologin Laura Nunez, die er fotografieren muss. So wollte das Perstring, der Auftraggeber. Dazu die seltsamen Anweisungen. Was kann man auf das Bild bannen? Und welche Funktion erfüllt das Ablichten des Menschen im Strom des Weltgeschehens? "Bulb" führt den Leser in eine Welt voller Magie und Licht. Die Schnittstelle zwischen John Aventer und den Fotografien von Laura ist sein Freund Todd Lytham. Ein Wettprofi, der sich nach und nach in Wettereignissen verliert. Während Aventer die Geologin Laura bei einer gewagten Expedition zu einem Vulkan nach Südamerika begleitet, lösen sich in verschiedenen Ebenen die Erkenntnisse dieser Welt auf, und immer ist das Geräusch des Auslösens einer Kamera dabei. Anwesendes ist gleichzeitig Abwesendes. Ist es John Aventer noch selbst, der fotografiert? Verdammte Zeit, verschobene Zeit, komprimierte Zeit, Zeitebenen. das alles ist das große Thema dieser modernen und zugleich uns bannenden Geschichte über einen Fotografen, der etwas entdeckt oder zu entdecken meint. und dann auch wieder von sich stößt. Alles handelt vom Fotografieren: Sinnbildliches über Erkenntnis im Zeitalter hochentwickelter Technik. In diesem Buch finden sich viele Lichter. "Scharf unklar" ist das Antlitz unserer Existenz. Aufregend ist das Dasein. Ein intelligentes und klug durchdachtes Lesevergnügen. Die Welt der Fotografie im Roman. Marcus Alm wurde 1969 in Flensburg geboren, ist wohnhaft in Süderbrarup, Schleswig-Holstein, und arbeitet hauptberuflich im Vertrieb eines Dämmstoffherstellers. Er legt hier seinen ersten Roman vor.