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Bulemanns Haus von Theodor Storm Bulemanns Haus ist der Titel eines 1864 entstandenen Kunstmärchens von Theodor Storm (1817–1888). Storm verfasste auch ein Gedicht ähnlichen Namens ( In Bulemanns Haus ). Erzählt wird die Geschichte des hartherzigen und menschenscheuen Herrn Bulemann, der ein wenig an die Figur des Ebenezer Scrooge erinnert – allerdings ohne eine ähnliche Läuterung zu erfahren.
Nach dem Tod seines Vaters kehrt Herr Bulemann nach in Übersee verbrachten Jahren in seine Heimatstadt zurück und zieht in das Haus seines Vaters. Seine Frau und seine Kinder hat er auf der Überfahrt
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Produktbeschreibung
Bulemanns Haus von Theodor Storm Bulemanns Haus ist der Titel eines 1864 entstandenen Kunstmärchens von Theodor Storm (1817–1888). Storm verfasste auch ein Gedicht ähnlichen Namens ( In Bulemanns Haus). Erzählt wird die Geschichte des hartherzigen und menschenscheuen Herrn Bulemann, der ein wenig an die Figur des Ebenezer Scrooge erinnert – allerdings ohne eine ähnliche Läuterung zu erfahren.

Nach dem Tod seines Vaters kehrt Herr Bulemann nach in Übersee verbrachten Jahren in seine Heimatstadt zurück und zieht in das Haus seines Vaters. Seine Frau und seine Kinder hat er auf der Überfahrt an Sklavenhändler verkauft – so erzählt man sich. Stattdessen hat sich Herr Bulemann zwei große Katzen – Graps und Schnores – mitgebracht. In seinem Vaterhaus findet er allerlei Pfandgüter – sein Vater war Pfandleiher – vor, die er widerrechtlich verkauft.
Autorenporträt
Hans Theodor Woldsen Storm (* 14. September 1817 in Husum, Herzogtum Schleswig; 4. Juli 1888 in Hanerau-Hademarschen) war ein deutscher Schriftsteller. Mit seiner Lyrik und Prosa gehört er zu den bedeutendsten Vertretern des Poetischen Realismus. Storm ist vor allem für seine Novellen bekannt, empfand sich allerdings in erster Linie als Lyriker und sah die Gedichte als Ursprung seiner Erzählungen. Für ihn war das Erlebnis das Fundament seiner Gedichte, während er der Gedankenlyrik fernstand. Einige Verse und Novellen richten sich gegen den Adel und kritisieren die Beamtenhierarchie sowie die Verbindung weltlicher und geistlicher Kräfte.Neben den frühen lyrisch-stimmungsbetonten Werken wie Immensee und Angelica finden sich in der Novellistik seiner mittleren und späten Jahre weitere Themen und Impulse. Zu ihnen gehören religions- und sozialkritische Ideen wie in Veronica, Im Schloß oder Ein Doppelgänger. Mit Kunstmärchen und unheimlichen Novellen wie Draußen im Heidedorf und Renate, Eekenhof und schließlich Der Schimmelreiter steht sein Werk in einem Spannungsverhältnis zu Vorgaben des Realismus.Storm war Jurist und arbeitete unter anderem als Rechtsanwalt und Richter. Obwohl die Politik für ihn nicht das eigentliche Interessengebiet war, bezog er unter dem Druck geschichtlicher Ereignisse Stellung zu gesellschaftlichen Fragen und war bereit, sich zu engagieren. So war er Mitbegründer eines patriotischen Hilfsvereins und schrieb auf Wunsch seines Freundes Theodor Mommsen Berichte über die Schleswig-Holsteinische Erhebung. Da die dänischen Behörden seine Berufserlaubnis nicht verlängerten, zog er 1853 nach Potsdam, um am dortigen Kreisgericht zu arbeiten. 1856 siedelte er nach Heiligenstadt im katholischen Eichsfeld über, kehrte 1864 nach Husum zurück und übernahm das Amt des Landvogts. 1880 verließ er seine Heimatstadt und verbrachte die letzten Lebensjahre in Hademarschen. Dort entstand mit dem Schimmelreiter seine letzte und umfangreichste Novelle.