In diesem Buch wird mit Hilfe des soziologischen Neo-Institutionalismus der organisationale Digitalisierungs- und Anpassungsprozess der Bundeswehr analysiert. Im Zentrum der Arbeit stehen empirische Untersuchungen und ein Methodendesign, welches aufgrund einer zugleich qualitativ- und quantitativ-analytischen Ausrichtung eine Perspektivenvielfalt offeriert. Es gelingt sowohl die Betriebsperspektive (Mesoebene) als auch die Beschäftigtenperspektive (Mikroebene) als Anknüpfungspunkte zur Beantwortung der Forschungsfrage heranzuziehen. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für den Institutionalisierungsprozess, die Organisation sowie den Führungsnachwuchs der Bundeswehr. Demnach verdeutlicht sich ein bisweilen pauschal vorangeschrittener Institutionalisierungsprozess, wobei die genauere Betrachtung einen faktisch unterspezifizierten Institutionalisierungsgrad offenlegt. Vielseitige Erwartungen, Umwelteinflüsse und die spezifischen Merkmale einer disruptiven Digitalisierung haben dabei interne Entkopplungstendenzen zur Folge.
Der Autor
Dr. Tim Suder ist ein erfahrener Offizier der Bundeswehr mit über 10 Jahren Berufserfahrung und derzeitig im Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr (ZDigBw) eingesetzt. Als externer Doktorand der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg hat er nebenberuflich zur organisationalen Ausrichtung und Anpassung der Bundeswehrorganisation an die Digitalisierung geforscht.
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