Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wird das Thema 'Burnout' mit der Fragestellung des optimalen Umgangs in der Arbeitswelt untersucht. Zunächst sollen dem Leser allgemeine Begrifflichkeiten wie Stress und die Entstehung zusammen mit dem Verlauf eines Burnouts nähergebracht werden, um in die Thematik einzuführen. Weiterhin werden die wesentlichen Einflussfaktoren untersucht, um im nächsten Schritt Empfehlungen für Bewältigungsstrategien seitens der Betroffenen und Präventionsmaßnahmen seitens der Unternehmen aussprechen zu können. Somit wird untersucht, wie der optimale Umgang mit einem Burnout-Betroffenen gelingt, um langfristig gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. In der heutigen Zeit, die durch die Digitalisierung, Schnelllebigkeit und scheinbar unendlichen Möglichkeiten bestimmt wird, werden die Unternehmen und somit auch die Arbeitnehmer vor neue Herausforderungen gestellt. Da der Kunde durch den Zugriff auf das Internet innerhalb von Sekunden auf eine brandbreite von Artikeln zugreifen kann, welche sich innerhalb von Sekunden qualitativ und preislich vergleichen lassen, steigen auch die Erwartungen der Kunden an die Unternehmen. Für die Anbieter steigt der Konkurrenzkampf, um sich auf dem Markt durchsetzen zu können, welcher sich für den Arbeitnehmer in steigendem Leistungsdruck äußert. Zu diesem Ergebnis kam auch die Bitkom, die in einer Studie aus dem Jahr 2019 einen Zusammenhang zwischen der fortschreitenden Digitalisierung und dem ausgeübten Druck auf die Unternehmen feststellen konnte.3 Dieser anhaltende Druck kann im Laufe der Zeit seitens der Arbeitnehmer zu psychischen Krankheiten und Phänomenen wie einem Burnout und seitens der Unternehmen zu wirtschaftlichen Einbußen durch fehlende und kranke Mitarbeiter führen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Stress als eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts ein. Gleichzeitig zeigt die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit des Begriffs „Burnout“ den erheblichen Informationsbedarf unserer Gesellschaft.