Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Business Continuity Management (BCM) ist ein ganzheitlicher Managementprozess, welcher durch Planung präventiver Maßnahmen, gezielte Vorbereitung eines Notfall- und Krisenmanagements sowie unverzüglicher Wiederherstellung unterbrochener Prozesse die Stabilität einer Organisation in Notlagen gewährleisten und eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs trotz widriger Umstände vermeiden soll. Dieser Ansatz wurde in unternehmerischem Kontext Mitte der 1980er Jahre in den USA zum ersten Mal unter dem Namen "Disaster Recovery" bekannt und sollte dem Risiko eines Ausfalls der Informationstechnologie, das mit zunehmender Abhängigkeit der unternehmerischen Prozesse zu einem schwer beherrschbaren Potential herangewachsen war, begegnen. Erst Mitte der 1990er Jahre führte eine Reihe von Katastrophen dazu, diese Notfallplanung auf weitere Risiken auszuweiten. Als am 11. September 2001 zwei Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzten, hatte keines der dort ansässigen Unternehmen einen Notfallplan für ein solches Szenario entwickelt. Dass dennoch einige Unternehmen wie Morgan Stanley, Cantor Fitzgerald oder American Express innerhalb weniger Stunden wieder den Geschäftsbetrieb fortsetzen konnten, verdanken sie der Vorbereitung auf verschiedene Zwischenfälle, die neben einem Ausfall der IT beispielsweise auch den Verlust von Betriebsgebäuden als mögliches Szenario in Betracht zogen. Die vorliegende Arbeit untersucht auf Basis der bisher am weitesten verbreiteten Ansätze, wie BCM erfolgen müsste, um das Ziel - Kontinuität der betrieblichen Kernfunktionen - sicherzustellen. Dazu werden zunächst die weniger offensichtlichen Beweggründe zur Implementierung eines BCM sowie dessen Schnittstellen zu anderen Managementprozessen dargestellt. Danach werden die verschiedenen Ausführungen und Richtlinien aus Europa, den Vereinigten Staaten, Japan, China und Südostasien zu einem generellen Vorgehen im Rahmen eines "idealtypischen BCM-Planungsprozesses" sowie dem kontinuierlichen BCM vor einem Notfall verdichtet.
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