Die Journalistin und Bestsellerautorin Silvia Aeschbach war schon als Teenager überzeugt, dass ihre Rundungen ein Irrtum der Natur seien. Und dass sie diese mit allen möglichen und unmöglichen Maßnahmen korrigieren, um nicht zu sagen, bekämpfen müsse. Doch die Ergebnisse ihres Strebens nach der "idealen" Figur zeigten sich nie so, wie sie sich das gewünscht hatte. Heute – mit über fünfzig – sagt sie: "Meinen Körper so zu akzeptieren, wie er ist, fällt mir noch immer nicht ganz leicht, aber ich habe einen Waffenstillstand mit mir vereinbart: Keine Diäten mehr, keine Workouts mehr, bei denen ich meine Grenzen überschreite, keine Selbstgeißelungen!" In ihrem Buch schaut sie zurück auf dreißig Jahre Kurvenkrieg, beleuchtet die Frage, ob Frauen heute, auch was ihren Körper betrifft, selbstbewusster geworden sind, und kommt zur Erkenntnis, dass nach wie vor viel zu viel kritisiert, korrigiert und optimiert wird. Dagegen – und davon ist sie überzeugt – gibt es ein einfaches Rezept: einen Gang runterschalten, den Wunsch nach einer androgynen Modelfigur in den Himmel schießen und sich mit dem, was ist, aussöhnen. Ihren beschwerlichen, abenteuerlichen und mitunter auch skurrilen Weg zu mehr Selbstakzeptanz, vor allem aber zu mehr Gelassenheit beschreibt sie offen, unterhaltsam und köstlich selbstironisch. Und sie meint: "Ich hoffe, dass sich viele Frauen in meinen Geschichten wiedererkennen können. Denn egal, ob kurvig, rund, füllig oder dünn: Zu meckern gibts ja immer was."