V. Güzel führt den Leser durch die komplexen Machtverhältnisse des 7. und 8. Jahrhunderts und beleuchtet dabei die Dynamiken, die zur Expansion des arabischen Kalifats führten. Mit akribischer Quellenarbeit, die von griechischen über arabische bis hin zu armenischen Texten reicht, zeichnet er ein vielschichtiges Bild der Epoche.
Besonders wertvoll für Studierende ist Güzels methodischer Ansatz: Er demonstriert eindrucksvoll, wie man verschiedene historische Quellen kritisch analysiert und in einen größeren Kontext einordnet. Die Gegenüberstellung byzantinischer und arabischer Perspektiven schärft den Blick für die Subjektivität historischer Überlieferungen.Das Buch ist mehr als eine bloße Chronik von Eroberungen.
Es ist eine tiefgründige Analyse kultureller Begegnungen und Konflikte. Güzel zeigt, wie der Austausch zwischen Byzanz und dem aufstrebenden Kalifat nicht nur zu militärischen Auseinandersetzungen, sondern auch zu einer fruchtbaren Vermischung von Ideen und Praktiken führte.
Für angehende Historiker und Islamwissenschaftler ist dieses Werk ein unverzichtbares Instrument zur Schärfung des analytischen Denkens. Es lehrt, historische Prozesse in ihrer Komplexität zu erfassen und vorschnelle Urteile zu vermeiden. Güzels nuancierte Darstellung der religiösen und politischen Motivationen beider Seiten fördert ein differenziertes Verständnis für die Ursprünge heutiger geopolitischer Konstellationen.
"Byzanz und die Araber im Frühmittelalter" ist nicht nur Pflichtlektüre für Studierende, sondern auch eine intellektuelle Herausforderung für jeden, der die Wurzeln unserer globalisierten Welt verstehen will. Es ist ein Schlüssel zum Verständnis der komplexen Beziehungen zwischen Orient und Okzident, die bis heute nachwirken.
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