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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1-2, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Euergetismus war ein zentrales Phänomen innerhalb der griechischen und römischen Gesellschaft. Ziel war es auf eine Wohltat Dank folgen zu lassen, der an verschiedene Erwartungen geknüpft war. Es gibt zum Teil große Unterschiede zwischen dem griechischen und dem römischen Euergetismus. Doch auch der römische Euergetismus selbst ist in verschiedene Entwicklungsstufen zu unterteilen. Zu der Spätzeit der Römischen Republik hatten sich die Motive…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1-2, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Euergetismus war ein zentrales Phänomen innerhalb der griechischen und römischen Gesellschaft. Ziel war es auf eine Wohltat Dank folgen zu lassen, der an verschiedene Erwartungen geknüpft war. Es gibt zum Teil große Unterschiede zwischen dem griechischen und dem römischen Euergetismus. Doch auch der römische Euergetismus selbst ist in verschiedene Entwicklungsstufen zu unterteilen. Zu der Spätzeit der Römischen Republik hatten sich die Motive des euergetischen Handelns der herrschenden Schicht geändert. Oberflächlich gesehen waren sie Euergeten, indem sie für das Volk Spiele veranstalteten. Genau genommen veranstalteten sie diese allerdings nur aus politischen Gründen oder aus Rücksicht auf Wahlkämpfe. Da Caesars politische Karriere in diese Zeit fiel, war auch sein euergetisches Wirken der Veränderung unterworfen. Diesem soll in dieser Hausarbeit ebenso nachgegangen werden, wie auch der Frage nach dem Einsatz und der daraus resultierenden Wirkung seiner Euergesien. Zur Ausführung werden dabei hauptsächlich die Wohltaten zu Gunsten der Bevölkerung Roms herangezogen. Auf die Situation der Soldaten als auch auf die, der übrigen Städte wird hierbei nicht eingegangen. Außerdem soll zum Teil versucht werden, die Herkunft der finanziellen Mittel zu klären. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden sowohl Quellen lateinischer- als auch griechischsprachiger Schriftsteller verwendet. Dies führte teilweise zu verschiedenen Ansichtsweisen der Geschehnisse, je nach Intention des Schreibers. Sallust beispielsweise steht der Republik sehr kritisch gegenüber. Das Hauptproblem, das es bei ihm jedoch gibt, ist die umstrittene Echtheit seiner Briefe. Der Offizier Velleius Paterculus hingegen gibt eine ebenso kurze, wenig kritische Sicht auf Caesars Leben wie auch Sueton. Ansonsten erfahren wir von diesem jede noch so kleine Einzelheit, vor allem wenn er sie als skandalträchtig erachtet. Unter den griechischen Schriftstellern spielten besonders Plutarch und Cassius Dio eine Rolle. Ersterer verglich in seinen Doppelbiographien das Leben Caesars mit dem des Alexanders. Dabei erzählt er recht detailreich, geht jedoch weniger auf die historischen Beziehungen als auf das Image Caesars ein. Cassius Dio hingegen ist wie Sallust ein Kritiker, wobei seine Hauptquelle Livius gewesen zu sein scheint.