„Caet: Katzenherz“ ist der zweite und finale Band der Katzen-Saga der Autorin Ryvie Fux. Das Cover, welches in dunklen Blautönen gehalten ist, ziert eine wunderschöne Katze mit einer Art Tattoo im Gesicht. Als besonders einprägsam habe ich ihre Augen empfunden, so als würden sie einen unmittelbar
anschauen. Die Schriftart ist hell, schnörkelig und steht in der Art und Weise im Kontrast zum…mehr„Caet: Katzenherz“ ist der zweite und finale Band der Katzen-Saga der Autorin Ryvie Fux. Das Cover, welches in dunklen Blautönen gehalten ist, ziert eine wunderschöne Katze mit einer Art Tattoo im Gesicht. Als besonders einprägsam habe ich ihre Augen empfunden, so als würden sie einen unmittelbar anschauen. Die Schriftart ist hell, schnörkelig und steht in der Art und Weise im Kontrast zum restlichen Cover, selbst hier darf das Symbol der Katze nicht fehlen. Für diese Katzen-Saga hätte ich mir definitiv kein besseres Cover vorstellen können.
Da die Bücher inhaltlich aufeinander aufbauen, ist es zwingend erforderlich, vorher Band 1 „Caet: Katzenseele“ zu lesen. Fiara, die Wächterin der Seele, wagt sich auf eine gefährliche Mission zur geheimnisvollen Seherin, denn sie sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, ihre Mutter aus den Fängen der Dorfältesten zu befreien. Zudem möchte sie mehr über sich und die damit verbundene Wächterfähigkeit, Wächter der Seele erfahren. Doch werden ihr die Informationen der Seherin überhaupt bei alledem von Nutzen sein und wird sie dabei auch auf den Rückhalt ihrer Freunde zählen können? Wir kehren ein letztes Mal nach Klevefelz zurück und begeben uns auf eine gemeinsame und gefährliche Reise mit Fiara, Samsa und Roy.
Die Welt, die die Autorin mit Klevefelz geschaffen hat, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Caet die in der Menschenwelt in Graveland aussehen wie eine normale Katze, so wie wir sie auch kennen, in ihrer eigenen Welt in Klevefelz jedoch so besonders sind. Sie können sprechen, sind riesiger als die Menschen und manche von ihnen sind auch noch mit besonderen Fähigkeiten gesegnet. Da kann ich einfach nur sagen wow. Ich hatte keinerlei Probleme mich in der Welt zurechtzufinden und kann definitiv sagen, dass man im Aufbau der Geschichte deutlich einen roten Faden erkennen konnte. Fiaras Geschichte wird aus der Er-/Sie Perspektive erzählt und wir wechseln im Geschehen zwischen den zwei Handlungssträngen in Graveland und Klevefelz, bis sie Richtung Ende ineinander verwoben werden. Der Schreibstil ist packend wie in Band 1 und hat mich direkt mit Beginn der ersten Seite wieder total in seinen Bann gezogen. Aufgrund des Schreibstils und der bildhaften Beschreibungen des Handlungsschauplatzes Klevefelz konnte ich mir diesen Ort sehr gut gedanklich vorstellen. Einmal begonnen, konnte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hatte eine regelrechte Sogwirkung auf mich, sodass ich das Buch in kürzester Zeit einfach durch gesuchtet habe. Über die Spannung brauch man nach meinen vorherigen Worten nicht mehr viel sagen, nur so viel, ein richtiger Pageturner, bei dem man immer weiterlesen musste, weil man einfach wissen wollte, wie es weitergeht und vor allem wie es am Ende ausgeht. Vor allem das Ende konnte mich nochmals richtig überraschen, da ich zuvor einfach nicht einordnen konnte, wie die erhalten Informationen in Verbindung zueinander stehen.
Das Leben als Caet ist für Fiara ja Neuland. Sie hat viele Fragen über sich, ihre Herkunft und auch ihre Eigenschaft als Wächter der Seele. Nichtsdestotrotz ist sie eine sehr mutige und toughe Protagonistin, der für die richtige Sache kein Risiko zu groß ist. Eine Caet mit dem Herz am richtigen Fleck. Auch wenn sie manchmal an sich selbst und ihren Fähigkeiten zweifelt, schafft sie es aber in bedeutenden Situationen für sich einzustehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aus Rückschlägen lernt sie und zieht Stärke aus ihnen. Ein bedeutender und wichtiger Charakter, ohne deren Zutun die Welt am Ende ganz anders aussehen würde, das werden auch die Bewohner, bei denen sie zuerst einen schweren Stand hat, einsehen müssen. Roy und Samsa sind mir im Verlauf dieser zwei Bücher mächtig ans Herz gewachsen. Samsa ist ja schon fast wie die in dieser Welt fehlenden Mutter für sie. Roy, bei dem sie noch als Menschenmädchen zunächst einen schweren Stand hatte, lässt sich nach und nach immer mehr von ihr erweichen und schließt sie in sein Herz. Sie ist ihm sehr wichtig geworden. Deshalb fiel es mir teilweise echt schwer, manche Handlungen und Gedankengänge der beiden nachvollziehen zu können. Manche Dinge klären sich im Nachhinein zwar noch auf, haben mich in dem Moment aber enttäuscht zurückgelassen, weil ich gerade von den beiden in manchen Momenten mehr Rückhalt erwartet hätte. Hinter Fiara und ihren Entscheidungen zu stehen, auch wenn man sich vielleicht anders entschieden hätte und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um das große Ganze zu erreichen.
Fazit: Die Rückkehr nach Klevefelz endet mit einem würdigen Abschluss der Reihe. Dieses Buch wird nicht mein letztes Buch der Autorin bleiben. Gegen eine weitere Rückkehr nach Klevefelz hätte ich als Leserin definitiv nichts einzuwenden. Um mal ein paar Stichpunkte zu nennen, wie Arvos, Waffenstillstand und das Leben nach den Menschen. Liebe Ryvie Fux, vielleicht muss die Geschichte mit diesem Buch ja doch noch nicht enden.