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Auf einem Berliner Dachboden hält sich der Jude Daniel Saporta vor den Nazis versteckt. Wenige Jahre zuvor war sein Nachtclub noch Zentrum einer feiernden und fiebernden Stadt, und sein Herz gehörte der Tänzerin Samira. Während er nun immer mehr um sein Leben fürchten muss, erinnert er sich zurück an eine Zeit der überschäumenden Dekadenz und des gefährlichen Trotzes.

Produktbeschreibung
Auf einem Berliner Dachboden hält sich der Jude Daniel Saporta vor den Nazis versteckt. Wenige Jahre zuvor war sein Nachtclub noch Zentrum einer feiernden und fiebernden Stadt, und sein Herz gehörte der Tänzerin Samira. Während er nun immer mehr um sein Leben fürchten muss, erinnert er sich zurück an eine Zeit der überschäumenden Dekadenz und des gefährlichen Trotzes.

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Autorenporträt
Harold Nebenzal wurde 1922 in Berlin in eine jüdische Familie hineingeboren. Als Sohn des berühmten Regisseurs Seymour Nebenzal zog es ihn früh zum Film. Er arbeitete mit Hollywood-Größen wie Ingmar Bergman, Billy Wilder, Liza Minelli und Sophia Loren und war als Produzent und Drehbuchautor an zahllosen erfolgreichen Projekten beteiligt, darunter Cabaret und M. Sein 1994 erstmals erschienener Roman Café Berlin wurde zum Bestseller. Harold Nebenzal lebt in Los Angeles.

Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Im
Versteck
Versteckt auf einem Berliner Dachboden führt Daniel Saporta Tagebuch, erinnert sich im Winter 1943 an schöne Zeiten als Elegant des Berliner Nachtlebens und Liebling der Frauen und überbrückt so die Kälte, den Hunger, die Angst und die leere Zeit, die nur unregelmäßig unterbrochen wird von einem früheren Angestellten, der ihn versorgt. Als Knabe kam er aus Syrien nach Berlin in die Lehre, das Verhältnis mit der Frau des Chefs führte zum Hinauswurf und zu einer schillernden Karriere als junger Nachtklubbesitzer. Zu spät bemerkte er, sephardischer Jude, die Gefahr und vergnügte sich damit, die Welt mit den Augen eines Schelms zu betrachten. Harold Nebenzal kam 1922 als Kind einer jüdischen Familie in Berlin zur Welt. Manche Erfahrung wird in den Film „Cabaret“ eingeflossen sein, den er später produzierte. Seine Bemerkungen zum Beispiel über die Aktentasche als Statussymbol des deutschen Angestellten und Gefilte Fisch als harte Trennungslinie zwischen Aschkenasim und Sephardim sind von derselben liebevollen Distanz gefärbt, die auch den Humor seines Freundes Billy Wilder prägte. Das macht dieses Buch trotz seiner Tragik zum Vergnügen. RUDOLF VON BITTER
Harold Nebenzal: Café Berlin. Aus dem Englischen von Gertraude Krueger. Kein & Aber Pocket, Zürich 2019.
416 Seiten, 14 Euro.
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