Muss Pippi Langstrumpf sterben? Welche Bedeutung hat die »Cancel-Culture« für die Literatur?
Kein vernünftiger Mensch will Literatur verbieten – oder etwa doch? Die Diskussionen werden hitziger. Wie gehen wir mit rassistischen Stereotypen in literarischen Klassikern um? Wollen wir ein Buch noch weiterlesen, wenn gegen dessen Autor:in schwere moralische Vorwürfe erhoben werden? Droht tatsächlich eine neue Zensur, wie manche befürchten? Für die einen ist das „Canceln“ ein notwendiger Schritt im Kampf gegen Diskriminierung, für die anderen ein Schreckgespenst, das die Freiheit der Kunst bedroht. Klar ist: Die Debatte berührt nicht nur einen Kern der Literatur, sondern auch unseres Zusammenlebens. Sie ist ein notwendiger Streit – dem die Autor:innen dieses Bands klug, pointiert und aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund gehen.
Mit Beiträgen von Asal Dardan, Adrian Daub, Hanna Engelmeier, Jürgen Kaube, Konrad Paul Liessmann, Ijoma Mangold, Lothar Müller, Mithu Sanyal, Marie Schmidt, Johannes Schneider, Anna-Lena Scholz und Daniela Strigl.
Kein vernünftiger Mensch will Literatur verbieten – oder etwa doch? Die Diskussionen werden hitziger. Wie gehen wir mit rassistischen Stereotypen in literarischen Klassikern um? Wollen wir ein Buch noch weiterlesen, wenn gegen dessen Autor:in schwere moralische Vorwürfe erhoben werden? Droht tatsächlich eine neue Zensur, wie manche befürchten? Für die einen ist das „Canceln“ ein notwendiger Schritt im Kampf gegen Diskriminierung, für die anderen ein Schreckgespenst, das die Freiheit der Kunst bedroht. Klar ist: Die Debatte berührt nicht nur einen Kern der Literatur, sondern auch unseres Zusammenlebens. Sie ist ein notwendiger Streit – dem die Autor:innen dieses Bands klug, pointiert und aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund gehen.
Mit Beiträgen von Asal Dardan, Adrian Daub, Hanna Engelmeier, Jürgen Kaube, Konrad Paul Liessmann, Ijoma Mangold, Lothar Müller, Mithu Sanyal, Marie Schmidt, Johannes Schneider, Anna-Lena Scholz und Daniela Strigl.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Einen instruktiven Sammelband zu einem Thema, das in aller Munde ist, liest Rezensent Michael Wolf, mit ganz verschiedenen Autoren: Ijoma Mangold räumt verschiedenen Akteuren in der Debatte um Cancel Culture "Waffengleichheit" ein, während Philosoph Konrad Paul Liessmann identitätspolitische Fragen als Gefahr für die Diskussionskultur ansieht - eine Position, der sich Wolf nicht anschließen kann. Ihm gefallen eher die Beiträge von Asal Dardan zu Michael Ende und Jim Knopf oder von Mithu Sanyal, die sich mit "humorvoller Besonnenheit" mit Enid Blyton auseinandersetzt. Nicht nur in dieser Anthologie, sondern auch in der Debatte um Cancel Culture allgemein sieht der Rezensent lohnende Anregungen, sich mit den eigenen Werten und Standpunkten auseinanderzusetzen - insbesondere, wenn verschiedene Ansichten zusammenkommen, so wie hier.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Nach diesem Buch ist man klüger." Katja Gasser, ORF Topos, 25.06.23
"Eine Versachlichung des Diskurses tut gut, und die subtilen, sich keinesfalls auf eine Seite schlagenden Essays im Band ,Canceln' tragen dazu bei." Ulrich Rüdenauer, SWR2 Lesenswert Kritik, 20.03.23
"Sehr lesenswertes Debattenbuch." Holger Heimann, Deutschlandfunk Andruck, 20.03.23
"Gehört in jedes Bücherregal. ... Der Band ist ein gemeinsamer Schritt auf einem Weg, den die Leute, die da beigetragen haben, noch gehen müssen, damit eine nachsichtige, tolerante Gemeinschaft unterschiedlicher Identitäten möglich wird ... Aber sie haben einen Boden bereitet, auf dem eines Tages Verständigung möglich wird." Jörg Phil Friedrich, Der Freitag, 16.03.23
"Prominente Stimmen zum heiß diskutierten Thema." Die Zeit,16.03.23
"Eine Versachlichung des Diskurses tut gut, und die subtilen, sich keinesfalls auf eine Seite schlagenden Essays im Band ,Canceln' tragen dazu bei." Ulrich Rüdenauer, SWR2 Lesenswert Kritik, 20.03.23
"Sehr lesenswertes Debattenbuch." Holger Heimann, Deutschlandfunk Andruck, 20.03.23
"Gehört in jedes Bücherregal. ... Der Band ist ein gemeinsamer Schritt auf einem Weg, den die Leute, die da beigetragen haben, noch gehen müssen, damit eine nachsichtige, tolerante Gemeinschaft unterschiedlicher Identitäten möglich wird ... Aber sie haben einen Boden bereitet, auf dem eines Tages Verständigung möglich wird." Jörg Phil Friedrich, Der Freitag, 16.03.23
"Prominente Stimmen zum heiß diskutierten Thema." Die Zeit,16.03.23