Der junge Candide ist dazu erzogen worden, in seiner Umgebung stets die beste aller Welten zu sehen. Damit folgt Candide der populären Lehre des Philosophen Leibniz. Candide bereist auf der Suche nach seiner Geliebten mehrere europäische Länder. In Lissabon erlebt er das große Erdbeben von 1755. Als er seine Geliebte findet, muss er sie gewaltsam aus dem Besitz von zwei Männern befreien. Immer wieder begegnet Candide auf seiner Reise das Schlechte und Böse, doch unbeirrt hält er zunächst an seiner positiven Weltsicht fest. Erst, als ihm ein Philosoph erläutert, neben dem »guten Prinzip« gebe es auf der Welt auch ein »böses Prinzip«, das keineswegs geeignet sei, stets Gutes hervorzubringen, kommt Candides Weltsicht ins Wanken. Voltaire parodiert mit »Candide« die Lehre des Philosophen Leibniz, die Menschen lebten in der besten aller Welten. Der siebenjährige Krieg und das Erdbeben von Lissabon hatten Voltaire dazu veranlasst, Leibniz in Frage zu stellen. Das Ergebnis ist eine unterhaltsame Erzählung mit viel schwarzem Humor.
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