Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: keine, Universität Münster (Lehramt für die Primarstufe), Veranstaltung: Seminar: Glaube ist nicht machbar - Was soll dann noch die Theologie?, Sprache: Deutsch, Abstract: ,,Not, Elend, Krankheit, Konflikt, Armut, Verbrechen, Trennung, Isolation, Katastrophen, Arbeitslosigkeit, Krieg, körperliche oder geistige Behinderungen usw. beschreiben in unterschiedlichster Weise die unbestreitbare und erschreckende Vielfalt menschlicher Leidens- ¿wirk`-lichkeiten." Caritas versucht diesem Leiden entgegenzuwirken, es zu lindern oder sogar zu beseitigen. 1 In dieser Arbeit beschäftige ich mich ausschließlich mit der Caritas in Bezug auf die Altenpflege. Also mit der Organisation, den pflegebedürftigen alten Menschen und der angebotenen Hilfe. Das Helfen und auch das Heilen werden beeinflusst vom Verständnis von Leid, Befreiung und Erlösung. In einem Krankheitsfall genügen finanzielle, medizinische sowie Hilfeleistungen allein, vor allem bei seelischen Problemen nicht. Man muss etwas mehr aufbringen, um in Notsituationen und seelischen Konflikten beizustehen. So ist es sehr wichtig, dass die helfenden Menschen den Leidenden etwas von ihrer Stärke und Kraft, ob nun körperlich oder seelisch, abgeben, damit das Leben trotz der Krankheit und Pflegebedürftigkeit ertragbar ist. In der Bibel wird von Barmherzigkeit gesprochen. Diese kann man aber weder kaufen, noch ist sie in irgendeiner Versicherungsleistung enthalten. Sie kann nur geschenkt werden. Die medizinisch-pflegerische Hilfsbedürftigkeit lässt sich also gesetzlich absichern, aber bei Bedürfnissen nach Wertschätzung, Geltung, würdevoller Behandlung, Achtung etc. ist dies kaum möglich. Im folgenden möchte ich den Pflegebedarf in der Bevölkerung und die damit verbundenen wachsenden Herausforderungen an die Pflegeeinrichtungen der Caritas darstellen. Zu erwähnen wäre zum Beispiel, dass es 1,6 Millionen Pflegebedürftige allein 1993 in der Bundesrepublik gab. 91% dieser Menschen erhalten Hilfe von der Familie, Bekannten oder Nachbarn.2 Weiterhin werden Konzepte der Caritas genannt, die aufgrund sozialer und demographischer Veränderungen notwendig wurden. Außerdem werde ich auf die ambulanten und stationären Dienste, die Bedürfnisse der älteren Menschen und auf ihre Angehörigen eingehen. Aber auch über die finanzielle Unterstützung bzw. Hilfe wird im folgenden berichtet. [...] _____ 1 Studien zur Theologie und Praxis der Caritas und sozialen Pastoral; Caritas - Das menschliche Gesicht des Glaubens, Heinrich Pompey (Hrsg.), S. 19 2 Caritas - Das menschliche Gesicht des Glaubens; Heinrich Pompey (Hrsg.), S.24
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