Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II), Veranstaltung: Das Geschlecht des Zuschauers. Gender-Theorien und Film., Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der wichtigsten Sujets des modernen Horrorfilms und des Psychothrillers ist das der Schaulust. Während manche Filme wie "Peeping Tom" (GB 1960) oder "Anguish" (USA / Spanien 1987) sich sehr dezidiert mit dem Thema auseinandersetzen (wie ihre deutschen Titel "Augen der Angst" und "Im Augenblick der Angst" schon verraten), ist es in vielen anderen Filmen dieser Genres wenigstens marginal präsent: So sind zum Beispiel die subjektiven Kameraeinstellungen aus der Sicht eines Killers bereits zum oft parodierten Klischee geworden. Ein Film, der dem Diskurs über die Lust am Sehen neue Impulse gegeben hat, ist Dario Argentos "Opera" (Italien 1987). Der italienische Regisseur, bekannt geworden durch seine ebenso brutalen wie pittoreskengialli,erzählt hierin die Geschichte einer Opernsängerin, die von einem mysteriösen Killer dazu gezwungen wird, seine Mordtaten zu beobachten. Aufgrund der vielfältigen Wechselspiele des Sehens und Gesehen-Werdens, des Zum-Sehen-Zwingens und Blendens in "Opera" halte ich den Film für besonders geeignet, um anhand seines Beispiels die Thesen Carol J. Clovers über den Slasherfilm zu überprüfen. Zuerst werde ich die Kapitel "Her Body, Himself" und "The Eye of Horror" aus Clovers Textsammlung "Men, Women and Chain Saws" vorstellen und die Hauptthesen daraus zusammenfassen. Im zweiten Teil dieser Arbeit werde ich dann "Opera" mit Augenmerk auf die von Clover aufgeworfenen Fragen einer genaueren Betrachtung unterziehen.
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