Italien. Nach kaum einer Stunde im 21. Jahrhundert kehren Gabi und Lia, diesmal in Begleitung ihrer Mutter Adri, ins Mittelalter zurück. Hier sind seit ihrer Abreise bereits 3 Monate vergangen. Im Castello Forelli angekommen, freut sich Gabi, dass Fortino wieder ganz gesund ist, wundert sich jedoch
sehr über seine plötzliche Verlobung mit Romana Rossi.
Während die Contessas Betarrini in Siena…mehrItalien. Nach kaum einer Stunde im 21. Jahrhundert kehren Gabi und Lia, diesmal in Begleitung ihrer Mutter Adri, ins Mittelalter zurück. Hier sind seit ihrer Abreise bereits 3 Monate vergangen. Im Castello Forelli angekommen, freut sich Gabi, dass Fortino wieder ganz gesund ist, wundert sich jedoch sehr über seine plötzliche Verlobung mit Romana Rossi.
Während die Contessas Betarrini in Siena frenetisch gefeiert werden, machen die Florentiner jagt auf die Schwestern, allen voran der ihnen besonders feindlich gesinnte Conte Paratore. Der Konflikt zwischen Siena und Florenz weitet sich aus, es kommt zu Kamphandlungen und die Mädchen müssen fliehen…
„Cascade“ ist der zweite Band der „Im Fluss der Zeit“-Trilogie und schließt nahtlos an den ersten Teil an. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mit den Personen und den Schauplätzen vertraut. Lisa T. Bergren hat alle Ereignisse mit ganz viel Abenteuer und Spannung gespickt und eine abwechslungsreiche Geschichte mit vielen Überraschungen, interessanten Wendungen und einer tollen Atmosphäre geschaffen. Alles, was ein spannendes Zeitreiseabenteuer ausmacht, begegnet mir in diesem Buch und es ist der Autorin gelungen, mich in das mittelalterliche Italien zu entführen.
Mit Gabi und Lia schickt Lisa T. Bergren zwei selbstsichere, mutige Hauptfiguren ins Rennen. Besonders Gabi ist in ihrem Tatendrang manchmal kaum zu bremsen, ihre verflixte Neugierde lässt sie übermütig werden und sie gerät mächtig in die Bredouille. Es hat mir gut gefallen, dass die Mädchen ab und an auch Fehlschläge hinnehmen müssen oder mit den Ereignissen ganz einfach überfordert sind.
Adri Betarrini bleibt leider während der ganzen Geschichte meist im Hintergrund. Ich hatte vermutet, dass die Archäologin mehr in das Geschehen eingreifen würde.
Mit dem Florentiner Conte Greco betritt in diesem Band eine sehr rätselhafte Figur die Bühne. Aus ihm und seinem Verhalten bin ich lange Zeit nicht schlau geworden und ich bin mir eigentlich immer noch nicht hundertprozentig sicher, ob man ihm wirklich vertrauen kann.
Die Romantik darf natürlich nicht fehlen, es knistert zwischen Gabi und Marcello und auch zwischen Lia und Luca – doch die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Siena und Florenz lassen wenig Zeit für die Liebe. Außerdem steht die endgültige Entscheidung, ob die Schwestern überhaupt im Mittelalter bleiben wollen, immer noch aus.
Im Verlauf der Geschichte schleicht sich bei den Mädchen der Gedanke ein, dass man mittels Zeitreise ihren Vater Ben vor seinem frühen Tod bewahren könnte. Es hätte mich sehr gewundert, wenn sie nicht auf diese Idee gekommen wären. Wer kann schon der Versuchung widerstehen, wenn er mittels einer Zeitreise das Unmögliche möglich machen könnte? Ich frage mich nur, ob das wirklich funktionieren würde – aber Zeitreisen sind verzwickt und ich bin jetzt schon gespannt, was die Autorin sich hierzu im dritten Band ausgedacht hat.
Die christliche Botschaft tritt in diesem Band deutlicher hervor, als in „Waterfall“. Gabi denkt häufiger über Gott nach, sucht des Öfteren Hilfe in einem kurzen Gebet und besonders die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, beschäftigt sie.
„Cascade – Im Fluss der Zeit“ ist ein spannendes Zeitreiseabenteuer, das durchweg kurzweilige Unterhaltung bietet. Am Ende bleiben einige interessante Fragen offen, so dass ich jetzt schon sehr neugierig auf den dritten Band bin.