Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Universität Wien (Alte Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Dichter fanden in der Catilinarischen Verschwörung Stoff, den sie zu einem Drama verarbeiteten. Neben Ferdinand Kürnberger, Alexandre Dumas oder Hendrik van Elvervelt war auch der junge Henrik Ibsen fasziniert von der Gestalt des Catilina. Was aber war der Grund? Kann ein Dramatiker Hans Drexler recht geben, wenn er schreibt: „Ohne die Selbstverherrlichung Ciceros und die symptomatische Interpretation des Sallust würde Catilina weit unter Aemilius Lepidus rangieren: es war der Putsch eines einmal abgewiesenen, zweimal durchgefallenen, politisch und finanziell ruinierten Kandidaten, der nur deshalb größere Ausmaße annahm und gefährlich wurde, weil der Zündstoff in tanta tamque corrupta civitae bereitlag. Die neuesten Versuche einer Heroisierung Catilinas lohnen m. E. keine Widerlegung.“ ? Im Verlauf dieser Arbeit soll ergründet werden, warum, und vor allem wie Ibsen das geschichtliche Geschehen interpretiert, und wie das Werk im Zusammenhang mit historischen Fakten zu sehen ist.