Die europäische Tradition verbindet in der Rede von der causa die Frage nach dem Zweck eines konkreten Vertrages mit der Suche nach dem Grund für seine Geltung. In Frankreich wurde die Doktrin nicht einmal dadurch erledigt, dass man 2016 das Wort aus dem Code Civil strich. Umso weniger ist man in Italien geneigt, diesem Beispiel zu folgen; im Gegenteil blüht dort die causa -Lehre. Deutschen und englischen Juristen hingegen bleibt die causa als Erfordernis des Vertrages fremd, obgleich auch sie Zwecke in vielfältiger Weise berücksichtigen (insbesondere bei der Bewältigung von Störungen der Vertragsdurchführung). Das vorliegende Buch soll zur europäischen Verständigung beitragen. Dabei sind auch klaffende Unterschiede zwischen der französischen und der italienischen Lehre zu überbrücken. Aufbauend auf Dogmengeschichte und Rechtsvergleich wirft der Band Schlaglichter auf die Zukunft der causa in Europa. Er enthält Beiträge in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache, die durch englische Einführungskapitel zusammengefasst werden.
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